Das Karussell dreht sich wild: Wird ein Ex-Bayern-Star Trainer in der Bundesliga?
Dreht die Bundesliga jetzt komplett durch? Scheinbar schon, im wahrsten Sinne des Wortes, denn frei nach dem Motto „Einmal durchrotieren, bitte!“ dreht sich das Trainerkarussell durch die gesamte Liga.
Die Wechsel von Julian Nagelsmann zum FC Bayern München, Adi Hütter zu Borussia Mönchengladbach, der dort den nach Dortmund wechselnden Marco Rose ersetzt, stehen alle fest. Damit sind allerlei Trainerpositionen aber noch fraglich.
Wer sitzt in der nächsten Saison bei RB Leipzig auf der Bank? Wer bei Eintracht Frankfurt? Wie geht es mit Friedhelm Funkel, dessen Vertrag im Sommer beim 1. FC Köln ausläuft, weiter? Genau so Bayer Leverkusen: Interimstrainer Hannes Wolf wird die „Werkself“ nur noch bis zum Ende der Saison coachen. Fragen über Fragen!
Alle wollen Glasner: Wer sitzt wo ab Sommer auf der Trainerbank?
Ein Name, der bei vielen dieser Vereine auf der Liste steht, ist der aktuelle Wolfsburger Erfolgstrainer Oliver Glasner. Die Frankfurter sollen sich vorstellen können, die Lücke auf der Bank mit dem 46-Jährigen zu füllen. Laut der „Sport Bild“ soll es wohl sogar schon Gespräche zwischen Verein und Trainer gegeben haben.
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Denn Glasner soll in seinem bis 2022 laufenden Vertrag eine Ausstiegsklausel über fünf Millionen Euro beim VfL Wolfsburg haben. Diese Klausel macht den „Wölfe“-Trainer sehr attraktiv, denn die Leverkusener denken ebenfalls an Glasner. Man will sich aber noch voll auf das Ziel Europa konzentrieren, und die Trainer-Frage erst nach dem letzten Spieltag stellen.
„Es ist zu früh, das zu beurteilen“, sagte Fernando Carro, der Vorsitzende der Bayer-Geschäftsführung: „Wir werden in Ruhe und sehr gewissenhaft die Möglichkeiten ausloten.“ Zurzeit sei man bei Bayer sehr zufrieden mit Wolfs Arbeit.
Trainerkarussell Bundesliga: Wolfsburg, Frankfurt und Leipzig suchen nach neuem Trainer
Ein dritter Verein mischt nicht mehr bei Glasner mit: RB Leipzig hat als Nagelsmann-Ersatz den US-Amerikaner iJesse Marsch befördert, der aktuell den Schwesterklub Red Bull Salzburg in Österreich trainiert. Und was macht Salzburg ohne Trainer? Denkt über eine Verpflichtung von Glasner nach!
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Sollte einer dieser drei Klubs bei Glasner Erfolg haben, müsste sich der VfL Wolfsburg ebenfalls nach einem neuen Cheftrainer umschauen. Daher plant man beim aktuellen Tabellendritten schon mit Alternativen. Und es soll sogar auch schon Gespräche gegeben haben: Mit keinem geringen als Mark van Bommel. Der frühere Bayern-Kapitän ist seit seinem Aus bei PSV Eindhoven im Dezember 2019 ohne Verein.
„Ich denke, dass ein Bundesliga-Verein zu mir passt, weil ich die Erfahrung hier habe. Das ist kein Grund, um hier Trainer zu werden, aber die Art und Weise, wie man Fußball lebt in Deutschland, kenne ich“, sagte der 44-jährige Niederländer im vergangenen Jahr im Fußball-Podcast „Phrasenmäher“.
Wolf, Glasner, Terzic – Namen über Namen im Bundesliga-Trainerkarussell
Jörg Schmadtke schaut sich definitiv und auch gerne schon mal nach einem Glasner-Ersatz um, zwischen beiden herrscht ja ein angespanntes Verhältnis. Schmadtke soll sogar schon im Herbst mit van Bommel Kontakt aufgenommen haben, auch mit Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis soll es Gespräche vor dessen Anstellung in Gelsenkirchen gegeben haben. Zudem sei man wohl auch am ehemaligen Weltklasse-Spieler Xabi Alonso interessiert gewesen sein, hinter dem auch Gladbach her war. Dieser verlängerte allerdings seinen Vertrag bei Real Sociedad.
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Weiter interessant ist auch, wie es für den Dortmunder Interimstrainer Edin Terzic weitergeht. Denn Fakt ist: Im Sommer ist für ihn beim BVB Schluss, da Marco Rose kommt. Wie die „WAZ“ berichtet, soll auch er nun auf der Liste der Wolfsburger stehen.
Wer trainiert wen? Trainer-Rochade in der Bundesliga steht bevor
Die „WAZ“ führte das Ganze sogar noch weiter aus: Terzic soll nach Wolfsburg, da Glasner nach Salzburg gehen würde, der dort den nach Leipzig abwandernden Marsch ersetzen soll.
Der BVB sieht die Sache um Terzic allerdings ganz anders, wie Michael Zorc bereits Mitte Februar bei „Sky“ sagte: „Unser großer Wunsch ist, dass Edin weiter Bestandteil des Trainerteams von Borussia Dortmund ist. Wenn er aber mit anderen Wünschen auf uns zukäme, dann würden wir uns natürlich, wie wir es in Dortmund schon immer gemacht haben, unter Männern zusammensetzen und darüber sprechen.“
Damit ist eigentlich nur klar, was Vicky Leandros schon 1975 sang: „Das Karussell wird sich weiterdrehn …“