„Der Ball war im Aus“: Der VfB Stuttgart wundert sich über eigenes Tor
Der VfB Stuttgart ist wieder voll im Rennen um die Playoffs der Champions League. In die große Erleichterung nach dem 5:1 (1:1) gegen die Young Boys Bern mischte sich kurzzeitig aber auch etwas Verwunderung. Die Entstehung des zwischenzeitlichen 2:1, mit dem der Bundesligist so richtig Fahrt aufgenommen hatte, war schließlich kurios gewesen.
„Großartig“ fühle sich der erste Stuttgarter Heimsieg in der Königsklasse seit 15 Jahren an, sagte Trainer Sebastian Hoeneß. Und „wichtig“ sei er natürlich gewesen. Seine Mannschaft habe nach dem Rückstand in der 6. Minute eine „überragende Moral“ gezeigt und könne „stolz“ auf sich sein.
„Endspiel“ gegen Paris deutet sich an
Vor den verbleibenden zwei Spieltagen der Ligaphase liegt der VfB einen Zähler hinter den ersten 24 Tabellenplätzen, die am Ende zum Weiterkommen berechtigen. Im Januar geht es zunächst auswärts gegen das noch punktlose Slovan Bratislava, dann zuhause gegen das derzeit punktgleiche Paris Saint-Germain.
„Gegen Bratislava gewinnen und dann auf ein mögliches Endspiel gegen Paris hinarbeiten“, gab Sportvorstand Fabian Wohlgemuth als Devise aus. Der 45-Jährige hatte gegen Bern zwei unterschiedliche Halbzeiten des VfB gesehen. In der ersten habe die Mannschaft nach „Abläufen, Rhythmus und Präzision“ gesucht, meinte er. In der zweiten habe sie dann „wie entfesselt“ gespielt.
Verwirrung um Millots Tor zum 2:1
Infolge des 2:1 durch Enzo Millot (53. Minute) waren die Gäste regelrecht auseinandergebrochen. Aber hätte das Tor überhaupt zählen dürfen? „Schwer zu beurteilen“, meinte Wohlgemuth und wirkte etwas verwundert. „Wir haben natürlich auch die Wiederholung gesehen. Der Ball war offensichtlich im Aus. Der Videoschiedsrichter hat dann entschieden, dass der Ball im Feld war.“
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Stuttgarts Fabian Rieder hatte den Ball von der Grundlinie aus in die Mitte gebracht und Millot getroffen. Die Berner hatten zu diesem Zeitpunkt schon aufgehört zu spielen, da der Linienrichter die Fahne gehoben hatte. Eine skurrile Situation – nach der Stuttgarts Tor-Party endgültig ihren Lauf nahm. (dpa/tm)