Marco Rose mit Kopfhörern im Ohr vor einem Interview.
  • Marco Rose will mit seinen Leipzigern die ersten Punkte der laufenden CL-Saison holen.
  • Foto: imago/Picture Point LE

„Der Kloppo ist auf Mallorca“: Warum RB-Trainer Rose keine Liverpool-Tipps will

Null Punkte, den FC Liverpool vor der Brust – aber Jürgen Klopp um Rat zu fragen, kommt Marco Rose überhaupt nicht in den Sinn. „Der Kloppo ist auf Mallorca und kümmert sich um seine Frau, um seinen Hund, um seine Kinder. Ich werde alles machen, aber nicht Kloppo anrufen. Der braucht mal seine Ruhe”, stellte der Trainer von RB Leipzig vor dem Champions-League-Duell mit Klopps Ex-Klub klar.

Dabei kennt der designierte Fußball-Chef des Red-Bull-Konzerns den kommenden Gegner der Sachsen bestens, prägte als Teammanager über neun Jahre eine Ära des Premier-League-Klubs bevor er diesen im Sommer verlassen hatte. Aber auch ohne die Hilfe von Klopp, der ab Januar als Head of Global Soccer auch für Leipzig verantwortlich sein wird, sieht Rose seine Mannschaft für den Kracher am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) gerüstet.

„Wir haben noch keine Punkte. Aber wir haben Selbstvertrauen und werden wieder anschieben”, betonte der 48-Jährige. Nach dem Fehlstart bei Atletico Madrid (1:2) und gegen Juventus Turin (2:3) stehen die Leipziger in der Königsklasse allerdings unter Zugzwang. Grund zur Sorge sieht Rose dennoch nicht: „Wir wissen, dass wir danach noch viele Spiele haben, um die Dinge in die richtige Richtung zu schieben. Wir haben auch in der Champions League Vertrauen.”

Leipzig in der Liga noch ungeschlagen

In der Bundesliga bringt RB das derzeit auch auf den Platz. Noch ungeschlagen lauert Leipzig als erster Verfolger direkt hinter dem punktgleichen Spitzenreiter Bayern München, erst am Wochenende gab es durch den souveränen Sieg beim FSV Mainz 05 (2:0) Rückenwind für die Partie gegen Liverpool.

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.

Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Doch es wartet ein „richtiges Kaliber” auf Leipzig, wie RB-Sportdirektor Rouven Schröder es nannte. Liverpool sei in der Königsklasse „gefühlt der stärkste Gegner”. Denn auch nach dem Rücktritt von Klopp, der mit seinem Engagement bei Red Bull für mächtig Wirbel in der Fußball-Welt gesorgt hatte, läuft es für die Reds.
Unter Teammanager Arne Slot thront der LFC derzeit an der Tabellenspitze der Premier League vor Titelverteidiger Manchester City, in der Champions League nahm Liverpool mit Siegen bei der AC Mailand (3:1) und gegen den FC Bologna (2:0) im Gegensatz zu Leipzig bislang die maximale Punkte-Ausbeute mit.

„Müssen uns endlich mal belohnen“

In Leipzig ist man sich der Herausforderung durchaus bewusst, „aber wir müssen anfangen zu punkten, das ist ganz klar”, sagte Abwehrchef Willi Orban: „Wir haben schon bewiesen, dass wir an einem guten Tag zu Hause jeden Gegner schlagen können.”

Das könnte Sie auch interessieren: „Haben mir das Geld in den Arsch geschoben“: Max Kruse plaudert über Mega-Vertrag

Liverpool sei „extrem stabil”, lasse wie Leipzig wenig zu und sei „sehr strukturiert”, sagte RB-Keeper Peter Gulacsi: „Das wird nicht einfach, aber wir spielen zu Hause. Wir müssen uns endlich mal belohnen.” Auch ohne die Tipps von Jürgen Klopp. (sid)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp