BVB-Jubel
  • Der BVB darf den Einzug ins Finale der Champions League bejubeln.
  • Foto: WITTERS

Deutsches Endspiel möglich! BVB schlägt Paris und steht im Champions-League-Finale

Es brauchte am Ende neben einer herausragenden Kampfleistung auch eine gehörige Portion Glück, dazu wähnte sich der BVB mit dem Aluminium im engen Bunde, dann war es offiziell: Borussia Dortmund steht im Finale der Champions League und reist nach Wembley. Damit lebt auch der Traum vom deutschen Finale weiter.

Der Abpfiff war kaum ertönt, da stürmte die gesamte Mannschaft des BVB Richtung Gästeblock und ließ sich vom mitgereisten Anhang feiern. Vorangegangen war der Party eine Zitterpartie im Prinzenpark.

Champions League: BVB schlägt PSG und steht im Finale

In der ersten Hälfte verteidigt die bärenstarke Defensive des deutschen Vertreters nahezu jeden Pariser Angriff und ließ keine einzige Großchance zu. Stattdessen war es Schwarz-Gelb, das die beste Gelegenheit der ersten 45 Minuten hatte: Ausgerechnet nach der gefährlichsten PSG-Aktion schaltete Dortmund blitzschnell um, am Ende tauchte Karim Adeyemi frei vor Gegner-Torwart Gianluigi Donnarumma auf, scheiterte aber am Italiener.

Umso dramatischer wurde es in Durchgang zwei: Zunächst ließ Warren Zaire-Emery die Riesenchance zur Führung für Paris liegen, als er freistehend am Pfosten scheiterte (47.), um nur Minuten später bestraft zu werden: Nach Ecke von Julian Brandt köpfte Mats Hummels ein (50.) – und die Tür zum Finale damit ganz weit auf.

Viermal Aluminium für PSG, Hummels-Kopfball macht den Unterschied

In der Folge kam dann jene Zutat hinzu, die es gegen das Pariser Starensemble eben auch braucht, um über 180 Minuten bestehen zu können: eine gehörige Portion Glück. Nuno Mendes (61.), Kylian Mbappé (86.) und Vitinha (88.) trafen allesamt nur das Gebälk, es waren die Aluminiumtreffer zwei bis vier (!) auf Seiten der Pariser.

Doch Effektivität ist eben auch eine entscheidende Tugend – und die legte PSG in diesem gesamten Halbfinale nicht an den Tag. 180 Minuten und 42 Torschüsse reichten den Parisern am Ende nicht, um auch nur einen Treffer gegen den BVB zu erzielen.

Marco Reus: „Jetzt müssen wir ihn auch holen“

„Wir haben sehr viel leiden müssen heute“, gestand auch Marco Reus nach Abpfiff am Prime-Mikrofon. Dass am Ende auch jede Menge Glück mitspielte, war dem Offensivmann dabei herzlich egal: „Wen interessiert‘s? Morgen fragt keiner mehr, wie wir es geschafft haben, da steht einfach nur der Name: Borussia Dortmund.“

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So bleibt auch ein deutsches Endspiel möglich, dazu muss der FC Bayern am Mittwoch bei Real Madrid gewinnen. Den BVB-Auftrag formulierte Reus jedenfalls schonmal klar: „Jetzt müssen wir ihn auch holen“, sagte der 34-Jährige mit Blick auf den Henkelpott. „Sonst wäre es scheiße“. 

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