DFB-Hammer!: Bundestrainer Löw hört nach der EM auf
Das ist ein echter Hammer! Weltmeister-Coach Joachim Löw hört als Bundestrainer nach der EM in diesem Sommer auf! Das teilte der DFB am Dienstag offiziell mit.
„Der Bundestrainer bat darum, seinen ursprünglich bis zur WM 2022 laufenden Vertrag unmittelbar mit Abschluss des EM-Turniers zu beenden. Dem stimmte der DFB zu“, hieß es in der Mitteilung.
DFB-Hammer! Bundestrainer Jogi Löw hört nach der EM auf
Löw ist seit August 2006 Bundestrainer, der WM-Titel 2014 wird ewig mit ihm verbunden bleiben. „Ich gehe diesen Schritt ganz bewusst, voller Stolz und mit riesiger Dankbarkeit, gleichzeitig aber weiterhin mit einer ungebrochen großen Motivation, was das bevorstehende EM-Turnier angeht“, sagte er.
„Stolz, weil es für mich etwas ganz Besonderes und eine Ehre ist, mich für mein Land zu engagieren. Und weil ich insgesamt fast 17 Jahre mit den besten Fußballern des Landes arbeiten und sie in ihrer Entwicklung begleiten durfte. Mit ihnen verbinden mich große Triumphe und schmerzliche Niederlagen, vor allem aber viele wunderbare und magische Momente – nicht nur der Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Dankbar bin und bleibe ich gegenüber dem DFB, der mir und der Mannschaft immer ein optimales Arbeitsumfeld bereitet hat.“
Löw hört auf – ist aber noch heiß auf die EM 2021
Bei der EM, die wegen Corona vom letzten auf dieses Jahr verschoben wurde, will Löw es noch einmal wissen: „Für die bevorstehende Europameisterschaft verspüre ich weiterhin den unbedingten Willen sowie große Energie und Ehrgeiz. Ich werde mein Bestes geben, unseren Fans bei diesem Turnier große Freude zu bereiten und erfolgreich zu sein. Ich weiß auch, dass dies für die gesamte Mannschaft gilt.“
Löw hatte das Amt nach der Heim-WM 2006 übernommen. Zuvor war er zwei Jahre lang Assistent von Bundestrainer Jürgen Klinsmann gewesen.
DFB-Boss Keller: Großer Respekt vor Löw
„Ich habe großen Respekt vor der Entscheidung von Joachim Löw. Der DFB weiß, was er an Jogi hat, er ist einer der größten Trainer im Weltfußball“, sagte DFB-Präsident Fritz Keller.
Löw habe den deutschen Fußball über Jahre hinweg wie kaum ein anderer geprägt. „Dass er uns frühzeitig über seine Entscheidung informiert hat, ist hoch anständig. Er lässt uns als DFB somit die nötige Zeit, mit Ruhe und Augenmaß seinen Nachfolger zu benennen“, sagte Keller.
Seit dem Debakel bei der WM 2018 in Russland, als die DFB-Auswahl als Titelverteidiger bereits in der Vorrunde scheiterte, stand Löw in der Kritik.
Löws Tiefpunkte: WM-Blamage 2018 und 0:6 gegen Spanien
Zuletzt wurde nach dem 0:6 in Spanien im Herbst des Vorjahres erneut heftig über eine vorzeitige Ablösung des Bundestrainers debattiert. Erst nach klärenden Gesprächen mit der DFB-Spitze durfte Jogi weitermachen.
Nach der EM trennen sich nun die Wege. Wer Löws Nachfolger wird, ist völlig offen. Immer wieder wird der Name Hansi Flick genannt. Der Erfolgstrainer hat bei den Bayern allerdings noch Vertrag bis 2023.
Joachim Löw hört auf: Wer Hansi Flick sein Nachfolger?
Der Rekord-Bundestrainer kann die Marke von 200 Länderspielen als Chefcoach noch erreichen. Der 61-Jährige, der bislang 189 Länderspiele begleitete, wird die DFB-Auswahl im März noch bei den drei WM-Qualifikationsspielen gegen Island (25. März), in Rumänien (28. März) und gegen Nordmazedonien (31. März) betreuen.
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Für den unmittelbaren EM-Vorlauf sind zwei Tests geplant. Beim Turnier zum Abschluss nach 15 Jahren als Bundestrainer sind zwischen drei und sieben Spielen unter Löw möglich.