DFB-Urteil im Feuerzeug-Skandal: Bochum bekommt die drei Punkte!
Das Skandalspiel von Köpenick wird mit 2:0 für den VfL Bochum gewertet!
Das Sportgericht des DFB unter dem Vorsitz von Stephan Oberholz sah es nach der mündlichen Verhandlung am Donnerstag in Frankfurt/Main als erwiesen an, dass VfL-Torwart Patrick Drewes in seiner „Spielfähigkeit eingeschränkt“ war. Gegen das Urteil kann binnen einer Woche beim DFB-Bundesgericht in Berufung gegangen werden.
DFB: Bochum-Keeper Drewes „in seiner Spielfähigkeit eingeschränkt“
Bochum hatte Einspruch gegen die Wertung des 1:1 bei Union Berlin kurz vor der Winterpause eingelegt. Torhüter Drewes war am 14. Dezember im Kellerduell kurz vor dem Abpfiff von einem Feuerzeug aus dem Union-Block am Kopf getroffen worden.
Der 31-Jährige konnte nicht weiterspielen, musste mit Schwindel und Übelkeit ins Krankenhaus. Die Partie wurde nach rund 30 Minuten Unterbrechung ohne Drewes fortgesetzt, das Ergebnis mit einem „Nichtangriffspakt“ ins Ziel gebracht.
„Entscheidungen am Grünen Tisch sind immer das allerletzte Mittel. Die Umstände ließen uns aber kaum andere Möglichkeiten“, begründete Oberholz seine Entscheidung: „Wir konnten keine Aspekte eines Komplotts oder eines Schmierentheaters erkennen.“
Bochum schöpft im Abstiegskampf neue Hoffnung
„Vorne links oben“ am Kopf sei er getroffen worden, sagte Drewes bei der dreistündigen Verhandlung im Saal Golden Goal auf dem DFB-Campus. „Das war schon ein Treffer, den ich wahrgenommen habe.“
Schlusslicht Bochum hat damit nun acht statt sechs Punkte auf dem Konto, genau wie der Vorletzte Kiel. Heidenheim auf dem Relegationsplatz steht bei zehn Punkten, Hoffenheim und St. Pauli bei je 14.