Niedergeschlagene Schalker nach der Niederlage gegen Greuther Fürth
  • Schalke verliert auch das zweite Spiel unter Neu-Coach Kees van Wonderen.
  • Foto: imago/Pakusch

Dicke Luft auf Schalke: Fans schicken nach Pleite die Mannschaft weg

Die Krise von Schalke 04 verschärft sich auch unter Kees van Wonderen immer mehr. Der abgestürzte Traditionsklub verlor am Samstag nach einer insgesamt schwachen Vorstellung bei der Heimpremiere des neuen Trainers in Unterzahl mit 3:4 (1:3) gegen die SpVgg Greuther Fürth. Es droht am Sonntag der Fall auf Relegationsplatz 16.

Nach dem Spiel wurde die Schalker Mannschaft von den Fans unter Pfiffen weggeschickt. „Absolut scheiße“ habe sich das angefühlt, sagte Kapitän Paul Seguin bei Sky: „Wir haben uns was anderes vorgenommen. Wir spielen nicht das, was Schalke 04 wert ist. Die Gegentore sind zu billig.” Van Wonderen befand: „Es gibt nur einen Weg, um da rauszukommen: miteinander. Wir müssen uns da rauskämpfen.”

Max Grüger (32.), Seguin (78.) und Taylan Bulut (90.+2) trafen für Schalke, doch die Aufholjagd kam zu spät. Innenverteidiger Felipe Sanchez schwächte sein Team zudem mit Gelb-Rot (48.).

Fürth-Interimscoach feiert gelungenes Debüt

Roberto Massimo (23./39.), Damian Michalski (27.) und Noel Futkeu (62.) erzielten die Treffer der Fürther, bei denen Interimscoach Leonard Haas einen gelungenen Einstand feierte. Nach dem 0:4-Heimdebakel im Frankenderby gegen den 1. FC Nürnberg hatte sich das Kleeblatt von Trainer Alexander Zorniger und dem langjährigen Manager Rachid Azzouzi getrennt.

Vor dem DFB-Pokalspiel am Dienstag (18.00 Uhr/Sky) beim Bundesligisten FC Augsburg zeigten die Königsblauen über weite Strecken eine katastrophale Defensivleistung. Massimo durfte zweimal kaum bedrängt einschieben, auch Michalski war bei seinem Kopfballtreffer ungedeckt. Der Schalker Treffer zum zwischenzeitlichen Anschluss kam aus dem Nichts.

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Eine erhoffte Aufholjagd machte Sanchez schnell zunichte. Futkeu besorgte eine knappe Viertelstunde später das 1:4 aus Schalker Sicht, nach dem bereits einige Schalker Fans das Stadion verließen. Auch die Ultras stellten die Unterstützung ein. Nur zwei Siege und zwei Remis nach zehn Spielen zeichnen ein fatales Bild. (sid)

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