Oliver Kahn hebt den Kopf auf der Tribüne.

Oliver Kahn sucht nach einem Klub, bei dem er als Investor einsteigen kann. Foto: imago/Matthias Koch

„Direkt als Eigentümer auftreten“: Kahn schwärmt von sich selbst

Oliver Kahn betreibt auf dem Weg zurück in den Fußball kräftig Eigenwerbung. „Wenn in der Öffentlichkeit von einem Einstieg meinerseits bei Girondins de Bordeaux die Rede ist, fällt oft der Vergleich mit David Beckham und Inter Miami, Ronaldo bei Real Valladolid oder auch von Kylian Mbappé beim französischen Zweitligisten Caen“, schrieb der frühere Bayern-Boss in seiner Kolumne bei Sports Illustrated Deutschland und betonte: „Die Klubs profitieren nicht nur von der Ausstrahlung, dem Netzwerk und der Fußballexpertise, sondern auch von der großen Aufmerksamkeit und Reichweite, die eine bekannte Fußball-Persönlichkeit mitbringt.“

Mit einem Superstar wie Beckham, Ronaldo, Mbappé oder eben Kahn werde ein Verein „für neue Fans, potenzielle Sponsoren und Spieler attraktiv. So wird ein Buzz erzeugt – und das funktioniert vor allem bei kleineren oder unbekannteren Klubs, die sich auf der Weltbühne des Fußballs einen Namen machen wollen“, meinte der 55-Jährige.

Kahn liebäugelt mit Einstieg bei Girondins Bordeaux

Kahn war beim tief gefallenen französischen Ex-Meister, der in die 4. Liga strafversetzt wurde, allerdings zunächst abgeblitzt. Dabei profitierten die Klubs doch von einem wie ihm, meinte er.



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„Der Testimonial-Effekt gepaart mit Fußballsachverstand kann zusätzlich potenzielle Investoren anziehen, die Klubs aus den unteren europäischen Top-Ligen dabei helfen können, wieder nach oben zu kommen“, schrieb Kahn. Dieser Weg brauche aber Zeit.

Kahn will mit Partnern „Dinge langfristig entwickeln“

Und einen wie ihn? „Mir hat es schon immer viel Spaß gemacht, Dinge langfristig zu entwickeln. Deshalb schaue ich mir gemeinsam mit meinen Partnern Klubs an, die wir auf diesem Weg professionell unterstützen können.“

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Die „reflexhafte Abneigung“ gegenüber Investoren sehe er „eher skeptisch“, wenngleich deren schlechtes Image nicht von ungefähr komme. „Die meisten unterschätzen, wie viel spezielle Expertise es erfordert, einen Fußballklub erfolgreich zu entwickeln.“ Daher läge es nahe, dass Ex-Profis „immer häufiger direkt als Eigentümer und nicht mehr als Angestellte in einem Fußballklub auftreten“. 

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