Jan Christian Dreesen schaut in die Kamera
  • Bayern-Chef Jan Christian Dreesen verteidigt das neue Format der Klub-WM.
  • Foto: imago/Sven Simon

Doch keine Überbelastung? Bayern-Chef Dreesen: „Wir supporten diese Klub-WM“

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen hat die aufgeblähte Klub-Weltmeisterschaft mit 32 Mannschaften verteidigt. Der deutsche Fußball-Rekordmeister sei „qualifiziert“ und freue sich darüber. „Und die Spieler freuen sich auch – also wir supporten diese Klub-WM“, sagte Dreesen der Sportschau am Rande der Generalversammlung der europäischen Klubvereinigung ECA in Athen. In Bezug auf die Belastung in der eigentlichen Sommerpause müsse der Verein aber natürlich „sehen, wie wir das managen“.

Durch die neu strukturierte Klub-WM war die Diskussion um den immer voller werdenden Terminkalender im Fußball weiter angeheizt worden. Da in den USA im kommenden Sommer aber maximal zwei Teams pro Nation teilnehmen dürfen, sind aus Deutschland lediglich die Bayern und Borussia Dortmund betroffen. Aus diesem Grund sei der Einfluss auf die nationalen Ligen „vergleichsweise überschaubar“, erklärte Dreesen.

Dreesen: Bayern „nicht in der Lage“, Topspieler gegen kleinere Gegner vermehrt zu schonen

Auch das neue Champions-League-Format mit acht Gruppenspielen pro Mannschaft hatte die Belastung erneut zum Thema gemacht. Um diese zwei Partien mehr könne „man nicht drumherum reden“, sagte Dreesen. Mit nur 18 Mannschaften in der Liga und einem Pokalwettbewerb habe Deutschland aber „eine fundamental andere Ausgangslage als die Premier League“.

Dreesen gab zu, dass die durchschnittlich 50 Spiele pro Saison des FC Bayern in den vergangenen fünf Jahren nicht gerade wenig seien. Die Einführung eines höheren Wechselkontingents und die Vergrößerung der Kader helfe deshalb: „Wir müssen aber natürlich trotzdem künftig darauf achtgeben.“ Bayern sei „nicht in der Lage“, Topspieler gegen vermeintlich kleinere Gegner vermehrt zu schonen.

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Die höhere Anzahl der Spiele benötigen Klubs wie der FC Bayern, um seinen qualitativ hochwertigen Kader zu finanzieren. „Wenn wir an die über Jahre gestiegenen Gehälter der Spieler denken – die müssen irgendwo herkommen“, sagte Dreesen: „Du kannst die Gehälter nicht von der Couch bezahlen, wir müssen dafür spielen.“ (sid)

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