Doppel-Elfer statt Doppel-Schwalbe: Kuriose Bayern-Pleite – BVB Erster
Rückschlag für den FC Bayern München: Am Sonntag verlor der Rekordmeister nicht nur die Partie in Leverkusen mit 1:2 (0:1), sondern auch die Tabellenführung in der Bundesliga an den BVB. Beide Gegentore fielen per Elfmeter – und das obwohl Schiedsrichter Tobias Stieler bei beiden Strafstößen zunächst eine Schwalbe gesehen haben wollte.
Die Bayern wackelten in Leverkusen bedenklich. Bevor Joshua Kimmich (22.) die erste Chance zur Führung nutzte, hatte Leverkusen ein deutliches Übergewicht. Mit hohem Pressing ließ das Team des früheren Bayern-Profis Xabi Alonso den Münchnern kaum Zeit und Platz – es haperte zunächst einzig an der Effizienz.
Bayern verliert nach kuriosen VAR-Eingriffen mit 1:2 in Leverkusen
Leverkusen drehte das Spiel durch Exequiel Palacios, der in der 55. und 73. Minute Foulelfmeter verwandelte. Stieler benötigte bei beiden Strafstößen Unterstützung seines Video-Assistenten. Stieler gab in beiden Fällen Amine Adli zunächst Gelb wegen einer vermeintlichen Schwalbe, nahm die Karten aber dann jeweils zurück.
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Leverkusen begann stark und schwungvoll. FCB-Keeper Yann Sommer war aufmerksam bei einer direkt aufs Tor gezogenen Ecke von Kerem Demirbay (10.), dann parierte er gegen Jeremie Frimpong (16.), unmittelbar davor verfehlte Moussa Diaby aus der Distanz knapp (15.). Wie es besser geht, zeigten die Bayern Nach einer Flanke von Joao Cancelo legte Leon Goretzka auf Kimmich ab, der aus elf Metern mühelos verwandelte. Der Gegentreffer nahm Leverkusen etwas den Schwung und die Überzeugung der Anfangsphase, beide Teams neutralisierten sich weitgehend.
Nach Bayern-Pleite: BVB neuer Tabellenführer der Bundesliga
Thomas Müller und Sadio Mane, die im Wechsel versuchten, den verletzten Torjäger Eric Maxim Choupo-Moting zu ersetzen, hatten kaum Bindung zum Spiel. Entsprechend nahm Nagelsmann das glücklose Duo und Cancelo nach der Pause vom Platz, dafür kamen vor den Augen von Bundestrainer Hansi Flick nun Kingsley Coman, Jamal Musiala und Serge Gnabry.
Doch auch mit den drei Neuen übernahmen die Bayern nicht die Kontrolle. Nach einem Tritt von Benjamin Pavard auf Adlis Fuß gab Schiedsrichter Tobias Stieler nach Sichtung der Videobilder einen Elfmeter, den Palacios souverän verwandelte.
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Die Bayern erhöhten nun den Druck und investierten mehr, nach einem überragenden Solo und Doppelpass mit Gnabry verzog Musiala knapp (68.). Doch wieder leisteten sie sich einen Patzer: Dayot Upamecano traf Adli, wieder gab es erst Gelb, dann Elfmeter – und wieder traf Palacios.
Ein Bayern-Comeback gab es nicht mehr. In Topspiel am 1. April kommt Dortmund als Tabellenführer nach München. (sid/js)