„Du verdammte Scheiße“: BVB-Talent Bellingham beschimpft eigenen Mitspieler
Am Ende war es einfach zu wenig: Der BVB ist nach zwei enttäuschenden Spielen gegen die Glasgow Rangers aus der Europa League ausgeschieden. Und es scheint innerhalb der Mannschaft etwas zu kriseln, was Jude Bellingham in der 78. Minute deutlich machte. Er ließ all seinen Frust lautstark an seinem Mitspieler ab.
An ihm lag es ganz gewiss nicht. Jude Bellingham gehörte am Donnerstagabend zu den wenigen Dortmundern, die ihre Leistung auf den Platz brachten. Er war voll fokussiert, bei jedem Zweikampf zu 100 Prozent dabei und traf zum zwischenzeitlichen 1:1. „Ich versuche, Verantwortung zu übernehmen, den Ball zu holen, ins Spiel zu bringen und das Tor zu schießen“, sagte das enttäuschte Top-Talent nach dem bitteren 2:2 gegenüber „BT Sports“.
Borussia Dortmund: Bellingham beschimpf Mitspieler Schulz
Seine Enttäuschung war dennoch groß. Denn das BVB-Spiel war gespickt von Fahrlässigkeiten, die den Frust des Youngsters schürten. In der 78. Spielminute, beim Stand von 2:2, entlud sich der angestaute Frust des 18-Jährigen. Der für Raphael Guerreiro kurzfristig in die Starelf gerückte Nico Schulz spielte einen Steilpass ins letzte Drittel der Schotten – doch der Pass landete in Bellinghams Rücken und versprang.
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Bellingham war stinksauer über das unzulängliche Zuspiel. Er gestikulierte und schrie wild herum. Die TV-Bilder ließen keinen Zweifel daran, dass sich seine Wut gegen Nico Schulz richtete. Der 18-Jährige brüllte, wie an seinen Lippen abzulesen war, in dessen Richtung: „Du kannst keinen verdammten Pass spielen, du bist verdammte Scheiße! Jedes verdammte Mal!“
Auch nach Abpfiff war der junge Engländer noch sichtlich bedient: „Es ist eine riesige Enttäuschung. Ich habe das Gefühl, dass wir die Fans im Stich gelassen haben. Wir haben den Staff hängen lassen, der sehr viel dafür getan hat, dass wir das Duell gewinnen. Wir haben uns auch selbst im Stich gelassen.“
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Schließlich zog Bellingham ein knallhartes Fazit, das durchaus in Richtung der Team-Kollegen ging: „Wir hätten mehr tun können. Wenn wir in den Spiegel schauen, werden wir realisieren, dass wir ein bisschen mehr hätten machen können über die zwei Spiele hinweg. Ich glaube, das ist die Sache, die dich im Fußball killt.“