Ducksch-Dreierpack lässt 25.000 Werder-Fans in Berlin jubeln
Der SV Werder Bremen gewinnt sein Gastspiel gegen Hertha BSC mit 4:2 (2:0) und macht einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Von einer klassischen Auswärtspartie hatte das Spiel aber wenig – die SVW-Fans machten das Duell fast schon zu einem Heimspiel: 25.000 mitgereiste Bremer unterstützten ihren Klub in Berlin. Und sorgten mit dafür, dass die Hauptstädter auch mit Pal Dardai immer tiefer im Abstiegssumpf versinken.
Es waren eindrucksvolle Bilder, die am Samstagmorgen in Berlin entstanden. Etwa 25.000 Werder-Fans marschierten quer durch die Stadt zum Olympiastadion. Die Anhänger:innen in grün-weiß waren tonangebend in der Hauptstadt – es sollte ein Vorzeichen für das werden, was sich später auf dem Rasen abspielen sollte.
Denn es waren nur ein paar Minuten, in denen so etwas wie Aufbruchsstimmung bei den Berlinern zu spüren war. Die Hausherren begannen offensiv, hatten auch die erste Chance des Spiels, wurden dann aber vom frühen Gegentreffer von Marvin Ducksch (6.) eiskalt erwischt. Der 29-Jährige, der ohne seinen Sturmpartner Niclas Füllkrug (Wadenprobleme) auskommen musste, legte in der 27. Minute per Kopf nach und versetzte die Hertha in Schockstarre. Noch vor der Pause hätten die Bremer erhöhen können.
Werder gewinnt bei Dardai-Rückkehr gegen Hertha mit 4:2
Das holten die Grün-Weißen dann aber nach der Pause nach: Ducksch kam zu seinem dritten Treffer des Tages (51.) und Mitchell Weiser nutzte einen kapitalen Fehler von Rogel zum 4:0 (63.) aus. Es roch nach einem Debakel, doch Pal Dardai sah bei seiner Rückkehr auf die Hertha-Trainerbank dann, wie sich seine Mannschaft trotz des hohen Rückstandes nicht mehr aufgab. Jessic Ngankam (68.) und Dodi Lukebakio (79./Elfmeter) trafen in der Schlussphase für Berlin.
Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
Für einen Punkt sollte die Aufholjagd aber nicht mehr reichen. Hertha bleibt mit 22 Punkten weiter das Tabellenschlusslicht der Bundesliga, während Werder mit 35 Zählern ein beruhigendes Zehn-Punkte-Polster auf den Relegationsplatz hat.
Das könnte Sie auch interessieren: „Eigentor des Jahres“: BVB-Fans hängen Botschaft an Signal-Iduna-Zentrale
Einziger Lichtblick für Berlin: Die Abstiegskonkurrenten konnten am Samstagnachmittag ebenfalls nicht punkten. Der VfL Bochum ging zu Hause gegen den VfL Wolfsburg mit 1:5 baden. Und auch 1899 Hoffenheim verlor seine Partie gegen den 1. FC Köln mit 1:3. Es bleibt also weiterhin spannend im Tabellenkeller.