Ein Jahr nach Vertrags-Auflösung: BVB-Flop kickt jetzt bei türkischem Zweitligisten

Für die stolze Ablösesumme von 25,5 Millionen Euro wechselt Nico Schulz 2019 aus Hoffenheim nach Dortmund. Beim BVB versprach man sich viel vom damals 26-jährigen Linksverteidiger – doch die Erwartungen wurden nicht erfüllt. Hinzu kam im Juni 2022 eine Strafanzeige einer ehemaligen Lebensgefährtin wegen gefährlicher Körperverletzung. 2023 beendeten die Borussen das kostspielige Missverständnis mit dem ehemaligen Nationalspieler. Nun hat der 31-Jährige einen neuen Verein gefunden.

Schulz wechselt zum türkischen Zweitligisten MKE Ankaragücü. Wie der Verein am Donnerstag mitteilte, unterschrieb er für zwei Jahre in der Türkei. Zuletzt hatte sich Schulz zum Unmut einiger Fans des Vereins im Training der SV Babelsberg 03 fit gehalten. Allerdings beendete der Verein das Gastspiel vergangene Woche ohne Angabe von Gründen.

Bereits ein Jahr zuvor hatte sich der BVB von dem Linksverteidiger getrennt. In fünf Jahren kam er auf magere 61 Einsätze für die Borussen – sein letztes Spiel datiert vom 7. Mai 2022. „Es ist uns allen bewusst, dass sich die Dinge für Borussia Dortmund und Nico Schulz in den letzten Jahren nicht wie erhofft entwickelt haben“, sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl damals. „Dennoch wünschen wir Nico für seine sportliche und persönliche Zukunft alles Gute.“

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Entscheidend für Schulz‘ Situation beim BVB war auch, dass er nach seinem letzten Spiel vor allem abseits des Platzes für Schlagzeilen gesorgt hatte. Eine Ex-Freundin hatte ihn wegen des Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung angezeigt. Ende Februar wurde das Verfahren gegen Schulz vom Amtsgericht Dortmund eingestellt, der Profi musste 150.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen zahlen.