„Eine Frechheit!“ Schalke-Coach Reis attackiert Schiedsrichter
Der Ärger bei Thomas Reis brauchte etwas, um zu verschwinden. Erst einige Zeit nach dem 0:0 gegen den VfL Wolfsburg gewann auch beim Trainer des FC Schalke 04 das positive Gefühl, dass der Revierklub im Kampf gegen den Abstieg immer besser wird. Unmittelbar nach der dritten Nullnummer am Stück echauffierte sich der Schalke-Coach aber über Schiedsrichter Benjamin Brand, der Reis in der Schlussphase des Spiels die Gelbe Karte gezeigt hatte. „Eine Frechheit“, schimpfte Reis, der zu vehement wegen einer unglücklichen Entscheidung protestiert hatte.
Nach einem Wolfsburger Foul hatte Brand aus Reis’ Sicht zu früh gepfiffen und so Schalke einen eventuellen Vorteil genommen. Joker Simon Terodde befand sich Laufduell und hätte alleine auf das Gästetor zulaufen können. Dass dies nur eine mögliche Chance geworden wäre, bekannte Reis gar: „Ob das ein Tor geworden wäre, wissen wir natürlich nicht.“
Schalke-Trainer Reis kritisiert Schiedsrichter Brand
Das Unglückliche für ihn an Brands Spielleitung war aber, dass das Schiedsrichtergespann bei strittigen Entscheidungen zuvor länger gewartet hatte. „Wenn du jede Abseitsposition durchlaufen lässt, obwohl du von draußen schon gesehen hast, dass es Abseits ist, und im entscheidenden Moment pfeifst du direkt ab – tut mir leid, aber das geht nicht“, sagte Reis.
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Der Schalker Coach störte sich auch an einem vermeintlichen Handelfmeter, den Schiedsrichter Brand nicht geahndet hatte. Insbesondere kritisierte Reis laut „Kicker“ die fehlende Verhältnismäßigkeit – während der BVB im DFB-Pokal Spiel gegen Bochum einen Elfmeter gegen sich bekam, der laut Reis „ein absoluter Witz“ gewesen sei, bekomme man hier „gar nichts“. Im Duell zwischen VfL-Verteidiger Sebastian Bornauw und dem Schalker Stürmer Michael Frey sei der Fall für ihn eindeutig: „Er geht aktiv zum Ball.“
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Die vermeintlichen Fehlentscheidungen des Schiedsrichtergespanns seien besonders ärgerlich, weil es für den Tabellenletzten Schalke jetzt um jeden Punkt gehe. Reis bekräftigte jedoch, dass Aufgeben keine Option sei: „Wir werden versuchen, nächste Woche gegen Union Berlin weiterzumachen.“ (tie/dpa)