„Eine Katastrophe!“ Höchste Alarmstufe beim Krisen-BVB – vier Verletzte
Edin Terzic sprach völlig bedient von einem „beschissenen Aben““, zur bitteren Pokalpleite beim VfB Stuttgart kam für den Trainer von Borussia Dortmund auch noch großes Verletzungspech hinzu. Auch BVB-Kapitän Emre Can schlägt Alarm.
Youssoufa Moukoko, Marius Wolf, Marcel Sabitzer und Julian Ryerson mussten beim 0:2 (0:0) allesamt mit Blessuren vom Platz. Wer aus dem Quartett am Samstag (18.30 Uhr/Sky) im Bundesliga-Topspiel gegen RB Leipzig zur Verfügung stehen könnte, vermochte Terzic nicht zu sagen.
BVB: Noch keine Diagnose bei den Verletzten
„Wir hoffen, dass es nicht allzu schlimm ist, wir drücken den Jungs die Daumen“, sagte er. Moukoko habe einen Stich gespürt im hinteren Oberschenkel, Wolf sei umgeknickt und habe sich am Sprunggelenk verletzt, bei Sabitzer war es nach einem Schlag die Wade. Ryerson schien sich am linken Knie weh getan zu haben, Terzic aber meinte: „Da ist es viel zu früh für eine Diagnose.“
Den Auftritt seiner Mannschaft nannte Terzic „sehr enttäuschend. Wir haben nicht ansatzweise zeigen können, was wir uns vorgestellt haben. Das war einfach nicht gut genug.“
Kapitän Can kritisiert Mannschaftsleistung
Auch Kapitän Emre Can schlägt Alarm: „Wir sind Dortmund, eine große Mannschaft – so müssen wir auftreten, das machen wir momentan nicht“, sagte Can bei Sky und ergänzte im ZDF: „Da muss mehr kommen! Wir müssen uns zusammensetzen, so kann es nicht weitergehen.“
BVB performt nur in der Champions League
Der BVB liegt nur in der Champions League im Soll, wo das Achtelfinal-Ticket in einer sehr anspruchsvollen Gruppe mit Paris St. Germain, Newcastle United und der AC Mailand vorzeitig gebucht wurde. Im Pokal ist die Titelchance dahin, in der Bundesliga bei zehn Punkten Rückstand auf Bayer Leverkusen nur noch minimal.
„Ehrlich, es muss sich sehr, sehr viel verbessern“, sagte Can, nahm Trainer Terzic aber von seiner kritischen Analyse aus. „Wir reden immer von Taktik oder der Formation, aber jeder Spieler sollte sich an die eigene Nase fassen, seine Leistung analysieren, ich als erstes. Es ist zu wenig, wir investieren zu wenig, pressen zu wenig, sind mit Ball nicht mutig genug.“ Fußballerisch sei der Auftritt beim VfB „eine Katastrophe“ gewesen, „es hat vorne und hinten gefehlt“, monierte Can.
Das könnte Sie auch interessieren: Nächste Saar-Sensation! Drittligist wirft auch Frankfurt aus dem DFB-Pokal
Aber warum nur dieser mutlose Auftritt? „Wir haben schon gezeigt, was wir können, ich würde sagen, es ist keine Qualitätsfrage“, meinte Can. Was dann? „Ich weiß nicht wie man das nennt, vielleicht Einstellungsfrage.“ (ms/dpa)