Jürgen Klopp steht, sich beschwerend, an der Seitenlinie
  • Jürgen Klopp steht mit dem FC Liverpool vor einem historischen Rekord.
  • Foto: IMAGO/CordonPress

„Einfach Quatsch!“ Darüber regt sich Klopp trotz Finaleinzug auf

Der FC Liverpool steht im Finale der Champions League: mit 3:2 setzte sich die Klopp-Elf am Ende dann doch souverän gegen den FC Villareal durch und steht nun vor einem historischen Rekord, der aus vier gewonnenen Titeln in einer Saison bestünde. Jürgen Klopp möchte davon allerdings nichts wissen.

„Es ist einfach Quatsch mit diesem Quadruple-Mist. Wir spielen jetzt erst mal gegen Tottenham, das ist die beste Kontermannschaft der Welt, wir müssen es gewinnen“, so der Liverpool-Coach, der nach Schlusspfiff „echt glücklich“ über das Erreichen des Endspiels der Königsklasse war.

„So wie wir reagiert haben, das war besonders“, fügte Klopp an. Im Finale wartet am 28. Mai in Paris entweder Real Madrid oder Manchester City, die an diesem Mittwoch (21 Uhr/DAZN) den zweiten Finalisten ausspielen.


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Die in Liverpool viel beschworene Magie des Jürgen Klopp musste dieses Mal in der Halbzeitpause wirken. „Wir hatten elf Probleme in der ersten Halbzeit, wenn man so will“, sagte der deutsche Trainer des FC Liverpool nach dem Einzug ins Endspiel, für den am Dienstagabend beim spanischen Bayern-Bezwinger FC Villarreal harte Arbeit nötig gewesen war.

„Herausragend, gewaltig“, fühle sich das an, sagte Klopp, der mit Liverpool 2018 im Endspiel an Real gescheitert war und 2019 den Henkelpott gewonnen hatte. „Es fühlt sich an, als wäre es das erste Mal.“

FC Liverpool im Finale: Klopp bemängelt erste Halbzeit

Boulaye Dia (3.) und Francis Coquelin (41.) hatten Villarreal, das die Bayern im Viertelfinale aus dem Wettbewerb geworfen hatte, in Führung gebracht. „Wir haben nur die langen Bälle irgendwohin geschossen und versucht, es zu erzwingen“, bemängelte Klopp. Im Interview bei Amazon Prime Video berichtete er ansatzweise von seiner Ansprache in der Kabine: „Ein bisschen Taktiktafel, ein bisschen erklärt, wo wir hinwollen.“

Das „Doofe“ an so einer Halbzeit sei, „sie ist schlecht, das Gute ist, sie ist leicht zu verbessern“, sagte Klopp. „Und dann haben wir gedacht, das probieren wir jetzt, wo wir schon mal da sind.“ Besonders die Einwechslung von Luis Díaz, der in der 67. Minute traf, machte sich bezahlt. Davor war Fabinho (62.), danach Sadio Mané (75.) für Liverpool erfolgreich.

Er habe den Jungs vor der Partie gesagt, er wolle die Schlagzeile lesen: „Die Mentalitätsmonster waren in der Stadt“, sagte Klopp, der gar nicht schlecht ins Spanische übersetzte: „Mentalidad monstruoso“.

FC Liverpool: Ein Punkt Rückstand auf Manchester City

In der Premier League geht Liverpool mit einem Punkt Rückstand auf Man City in die finale Phase der Saison, im FA-Cup-Endspiel am 14. Mai in London ist der FC Chelsea mit Trainer Thomas Tuchel der Gegner. Den Ligapokal hat Liverpool in diesem Jahr schon gewonnen – gegen Chelsea.

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„Die Spannung ist da, ich muss nicht viel machen. Wir spielen jedes Spiel, das auf dem Spielplan möglich war“, sagte Klopp. „Wir haben alles durchgespielt, wir spielen alle Finals, es gibt einen Grund, warum noch niemand das Quadruple gewonnen hat.“ (dpa/pfe)

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