• Gemeinsamer Jubel über den WM-Triumph 2014
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Eisladen, Kinofilm, Traumschiff, Schalke: Was die Weltmeister von 2014 heute machen

Sami Khedira trägt jetzt das Hertha-Trikot, Shkodran Mustafi ist Neu-Schalker. Wie ist es den Weltmeistern nach dem Final-Sieg von Rio 2014 ergangen? Der MOPO-Überblick:

Die Torhüter: Weidenfeller fährt mit dem Traumschiff 

Manuel Neuer (34): Immer noch Stammtorwart der DFB-Elf, nach zwischenzeitlichem Tief wieder unumstritten. Einer der Garanten des Münchner Triples, zuletzt als FIFA-Welttorhüter geehrt.

Roman Weidenfeller (40): Durfte 2014 ohne Einsatz Weltmeister werden. Beendete seine Karriere 2018 bei Borussia Dortmund. Seither TV-Experte und Gast auf dem „Traumschiff“.

Ron-Robert Zieler (31): Ohne Einsatz beim WM-Triumph, lange kein Kandidat mehr für Bundestrainer Joachim Löw. Wechselte im Sommer in seine Geburtsstadt Köln zum FC, ist dort nur die Nummer zwei.

Die Verteidiger: Großkreutz kickt in der sechsten Liga

Jerome Boateng (32): Einer der Final-Helden von Rio, von Löw nach dem WM-Desaster 2018 aussortiert. Beim FC Bayern längst wieder unumstrittene Stammkraft.

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Erik Durm (28): WM-Tourist, anschließend nicht Teil des Neuaufbaus. Stieg in England mit Huddersfield ab, aktuell erste Wahl bei Eintracht Frankfurt.

Matthias Ginter (27): Seine Zeit kam erst nach dem WM-Titel, von Löw auch für die EM im Sommer fest eingeplant. Unverzichtbar in Mönchengladbach.

Kevin Großkreutz (32): Nach einigen Skandälchen und dem Aus beim Drittligisten Uerdingen mittlerweile beim Sechstligisten TuS Bövinghausen in seiner Heimatstadt Dortmund.

Benedikt Höwedes (32): Ein Ausbund an Konstanz, verpasste 2014 keine Minute. Später von Domenico Tedesco bei Schalke 04 vergrault, Karriereende im Sommer 2020. Sky-Experte.

Mats Hummels (32): Turm in der Schlacht 2014. Später mit Geschwindigkeitsdefiziten, von Löw im März 2019 aussortiert. Nach Rückkehr zum BVB konstanter, aber wohl weiter kein EM-Kandidat.

Per Mertesacker (36): Hörte nach der WM in der Nationalmannschaft auf. Leiter der Jugend-Akademie beim FC Arsenal, ZDF-Experte.

Shkodran Mustafi (28): Bei der WM der Überraschungsmann, zuletzt im Oktober 2017 im DFB-Trikot. Auch beim FC Arsenal zuletzt nicht mehr gefragt, wechselte jetzt auf den letzten Drücker zu Schalke 04.

Das Mittelfeld: Özil wurde zum Sündenbock

Julian Draxler (27): 2014 die große Hoffnung, beim Confed Cup 2017 zum Anführer gereift – aber immer noch keine feste Größe. Auch bei Paris St. Germain nur einer von vielen.

Sami Khedira (33): Erstes „Umbruchsopfer“ nach der WM 2018. Überstand später einen Eingriff am Herzen gut. Bei Juventus Turin zuletzt außen vor, wagt den Neustart bei Hertha BSC.

Christoph Kramer (29): Kam im WM-Finale unverhofft zum Einsatz. Wechselte von Gladbach nach Leverkusen und zurück. Bei der Borussia wichtiger Anführer.

Toni Kroos (31): Hat inzwischen seinen eigenen Kinofilm. Kann immer noch Metronom einer Mannschaft sein. Bei Real Madrid weiter unverzichtbar, von Löw weiter hoch geschätzt.

Kroos Viktoria Lauterbach

Toni Kroos mit Viktoria Lauterbach im Juli 2019 zur Premiere des Films „Kroos“

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imago images / Spöttel Picture

Philipp Lahm (37): Rücktritt 2014 auf dem Höhepunkt der Karriere, für viele verfrüht. Spielte beim FC Bayern noch bis 2017 weiter. Heute Unternehmer und OK-Chef der EM 2024.

Mesut Özil (32): Nach der WM 2018 wegen seines Fotos mit Autokrat Recep Tayyip Erdogan für viele der Sündenbock. Rücktritt mit großem Knall und Rassismus-Vorwurf. Winterwechsel von Arsenal zu Fenerbahce.

Bastian Schweinsteiger (36): Das Spiel des Lebens im WM-Finale zu machen, war perfektes Timing. Letztes Länderspiel August 2016. Karriereende bei Chicago Fire 2019, ARD-Experte.

Die Stürmer: Podolski mag’s heiß und frostig

Mario Götze (28): Held des WM-Finals. Hatte Probleme mit dem Ruhm und den Erwartungen, wurde auch nach der Rückkehr zum BVB nicht glücklich. Neustart im vergangenen Sommer in Eindhoven.

Miroslav Klose (42): Die Tormaschine war zwischendurch in Löws erweitertem Trainerstab. Aktuell Co-Trainer beim FC Bayern.

Thomas Müller (31): Drittes Löw-Opfer im Frühjahr 2019. Seit Monaten in Topform, die Rufe nach seiner Rückkehr werden lauter.

Lukas Podolski (35): Stimmungsonkel im Campo Bahia 2014. Kapitän bei Antalyaspor in der Türkei, hat in Köln eine Dönerbude und zwei Eisläden.

Podolski Eis

Weltmeister auf Eis: Lukas Podolski mit einer nicht ganz getreuen Nachbildung des WM-Pokals

Foto:

imago/Nordphoto

Andre Schürrle (30): Wegbereiter des Siegtors 2014. Die Leistungsexplosion blieb aus. Beim BVB aussortiert, Karriereende 2019.

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