Eklat auf der Tribüne! Spiel in Rostock unterbrochen – Polizei stürmt Fanblock
In der Partie zwischen Hansa Rostock und dem FC Schalke 04 in der 2. Bundesliga ist es zu schweren Ausschreitungen auf der Tribüne gekommen. Anhänger beider Teams sind offenbar aneinandergeraten, die Polizei musste eingreifen. Scheiben wurden eingeschlagen und Stühle aus der Verankerung gerissen, um in den jeweils anderen Block zu gelangen. Nach rund 40 Minuten wurde die Begegnung unterbrochen, Schiedsrichter Nicolas Winter (Hagenbach) schickte beide Mannschaften in die Kabinen.
Bereits nach vier Minuten war das Spiel im Rostocker Ostseestadion zum ersten Mal für einige Augenblicke unterbrochen worden, nachdem Schalker Anhänger Pyrotechnik gezündet hatten. Erst, als der Rauch verzogen war, konnte das Spiel knapp zwei Minuten später fortgesetzt werden.
Fan-Eklat: Rostock gegen Schalke unterbrochen
Weitaus schlimmer wurden die Ereignisse dann kurz vor der Halbzeit. Auf der Tribüne gerieten offenbar Fans von Rostock und Schalke aneinander, die Polizei musste eingreifen. Zuvor hatten sie eine Plexiglasscheibe zur Trennung der Fans zerschlagen und Sitzschalen herausgerissen. Immer wieder knallte es, es flogen auch Feuerwerkskörper. Schiedsrichter Nicolas Winter entschied, die Partie unter diesen Bedingungen nicht fortsetzen zu wollen, und bat beide Teams in die Kabinen.
Rostocks Kapitän Markus Kolke kam bereits nach wenigen Minuten zurück und redete auf die Fans ein. Nach einer knappen Viertelstunde gab der Stadionsprecher dann bekannt, dass das Spiel derzeit nicht fortgesetzt wird, weil „das Sicherheitsrisiko als zu groß“ eingeschätzt werde. Erst nach 23 Minuten kehrten die Teams zurück auf den Rasen. Referee Winter pfiff nach 29 Minuten (!) Unterbrechung wieder an.
Erst vor vier Wochen hatte es beim Heimspiel des FC St. Pauli gegen Hannover 96 (0:0) ebenfalls unschöne Szenen auf der Tribüne gegeben. Die Polizei musste den Gästeblock stürmen, das Spiel war ebenso für einige Minuten unterbrochen worden – konnte dann aber wieder angepfiffen werden.