Lee Carsley bei der Pressekonferenz
  • Lee Carsley hat kein Interesse, das Amt des Nationalcoaches weiterzuführen. 
  • Foto: IMAGO/Lehtikuva

England-Trainer: U21-Coach will den Job nicht – das sind Tuchels Konkurrenten

Interimscoach Lee Carsley hat offenbar keine Ambitionen, den Trainerposten bei der englischen Nationalmannschaft dauerhaft zu übernehmen.

„Nein, ich habe mich nicht offiziell dafür beworben“, sagte der am 9. August von Englands U21 aufgerückte Carsley dem britischen Radiosender talkSPORT. Die Bewerbungsfrist war bereits eine Woche vor Carsleys Berufung abgelaufen.

„Ich habe die U21-Mannschaft trainiert und bin mit meiner Arbeit sehr zufrieden“, begründete Carsley seine Entscheidung. Das Nations-League-Spiel am Sonntag in Finnland, das die Engländer 3:1 gewannen, sei für ihn kein mögliches Bewerbungsspiel gewesen.

Lee Carsley geht zurück zur U21

„Ich sehe es einfach so, dass ich gebeten wurde, die Mannschaft für drei Länderspielphasen zu übernehmen“, sagte der 50-Jährige: „Es ging nicht um eine Aussicht auf etwas, sondern wirklich darum, sein Bestes zu geben, sich so gut wie möglich zu bemühen und sich um die Spieler zu kümmern, und genau das tue ich jetzt.“

Nach der dritten Länderspielpause der laufenden Saison im November will der englische Fußballverband (FA) einen Nachfolger für Gareth Southgate, der nach der Niederlage im EM-Finale gegen Spanien (1:2) zurückgetreten war, präsentieren.

Tuchel und Guardiola als Kandidaten

Thomas Tuchel wäre nach dem Bayern-Ende im vergangenen Sommer frei. Pep Guardiola steht noch bis zum 30. Juni 2025 bei Manchester City unter Vertrag. Auch Eddie Howe von Newcastle United wurde bereits als möglicher Kandidat gehandelt. Laut der britischen Zeitung „The Telegraph“ will der 46-Jährige den Premier-League-Klub aktuell nicht verlassen.

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Erst einmal soll aber Carsley noch am Ruder bleiben und dann „hoffentlich“ zur U21 zurückkehren, wie er unmittelbar nach der überraschenden 1:2-Niederlage in Wembley gegen Griechenland erklärt hatte. Carsley hatte sich bis zuvor zwischenzeitlich als Favorit für den vakanten Posten herauskristallisiert, nachdem er England in seinen ersten beiden Spielen im September zu Siegen gegen Irland und Finnland geführt hatte. (sid/mp)

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