Er scheint kein Bock mehr auf die Bullen zu haben: Leipzig droht der nächste Abgang
Von der Brausefabrik gab’s 100 Millionen Euro geschenkt, aber gegen Schlusslicht Paderborn kam RB Leipzig nicht über ein 1:1 hinaus. Überdies drohen den „Bullen“ ihre Stars wegzulaufen. Nach Timo Werners Flirt mit Chelsea London steht auch Top-Verteidiger Dayot Upamecano vor dem Absprung.
Bayern München soll am Franzosen dran sein und bereits weit fortgeschrittene Gespräche geführt haben. Upamecano hat eine Ausstiegsklausel im Vertrag, die einen Wechsel für rund 58 Millionen Euro ermöglichen soll.
Upamecano zieht seine eigene Ausstiegsklausel
Nach Leipzigs Führung durch Patrik Schick (27.) zog Upamecano in der 44. Minute eine eigenwillige Ausstiegsklausel. Bereits verwarnt, schlug er den Ball weg und sah Gelb-Rot. In Überzahl belohnte sich Paderborn spät mit dem Ausgleich durch Christian Strohdiek in der zweiten Nachspielminute.
„Die Gelb-Rote Karte war total unnötig“, moserte Leipzigs Mittelfeldspieler Kevin Kampl danach: „Wir hatten das Spiel im Griff und hätten einen großen Schritt Richtung Champions League machen können.“
100-Millionen-Geschenk von Red Bull
Auch Julian Nagelsmann war alles andere als erfreut. „Ohne Platzverweis hätten wir gewonnen“, sagte der Trainer, der um sein Gehalt wohl nicht bangen muss. Der Getränkeriese und Geldgeber „Red Bull“ erließ seinem Fußball-Konstrukt mal eben 100 Millionen Euro Schulden. Geht’s auf dem Platz mal in die Hose, dann gibt’s immer noch die Dose.
Das könnte Sie auch interessieren:Trotz geschenkter Überzahl: Fortuna unglücklich gegen Hoffenheim
Gjasula mit Gelb-Rekord
Weder Geld noch Punkte fließen bei Paderborn aus der Brause. Trotz des späten Punktgewinns wird der Abstieg kaum zu vermeiden sein. Immerhin schrieb ein Spieler Geschichte: Klaus Gjasula trat Tyler Adams auf den Fuß, sah dafür seine 16. Gelbe Karte der Spielzeit und stellte so den Allzeit-Rekord des Duisburgers Tomasz Hajto aus der Saison 1998/99 ein.
„Das ist meine Spielweise, da bekomme ich halt mal öfter Gelb“, kommentierte Gjasula trocken: „Es ist, wie es ist, man kann es nicht ändern.“