Min-Jae Kim im Spiel gegen den VfL Wolfsburg.
  • Min-Jae Kim erwischte gegen den VfL Wolfsburg keinen guten Tag.
  • Foto: imago/Susanne Hübner

„Er war mal ein Monster“: Bayerns Kim patzt – kommt jetzt doch noch ein Neuer?

Der Bundesliga-Auftakt ist geglückt, doch einige Sorgen bleiben bei Bayern München in der Frühphase der Saison – vor allem in der Abwehr. Nach dem wilden 3:2 (1:0)-Erfolg beim VfL Wolfsburg wenige Tage vor dem Ende des Transferfensters wollte Sportdirektor Christoph Freund einen weiteren Neuzugang für die Defensive nun doch nicht mehr kategorisch ausschließen.

„Wir hatten gesagt, dass wir eigentlich sehr zufrieden sind mit dem Kader. Aber natürlich haben wir jetzt zwei Verletzte, das haben wir registriert, viel darf hinten nicht mehr passieren“, sagte Freund. Es sei eigentlich nicht der Plan gewesen, so der 47 Jahre alte Österreicher, noch einmal nachzulegen, aber: „Das Transferfenster ist noch fünf Tage offen.“

Ito und Stanisic fallen längerfristig aus

Zu den personellen Sorgen durch die längerfristigen Ausfälle von Hiroki Ito (Mittelfußbruch) und Josip Stanisic (Außenbandriss im Knie) hatten sich in Wolfsburg auch noch Sportliche gesellt. Min-jae Kim produzierte einen groben Fehler vor dem zwischenzeitlichen 2:1-Führungstreffer des Außenseiters, der offensiv starke Sacha Boey verursachte einen Foulelfmeter und auch Dayot Upamecano machte in der Drangphase der Wolfsburger nach der Halbzeitpause keine gute Figur.

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„In der zweiten Halbzeit haben wir nicht so sicher gewirkt. Es war ein individueller Fehler dabei – das passiert. In der Vorbereitung hat das sehr viel besser geklappt“, sagte Freund, während auch Trainer Vincent Kompany nach seinem Bundesligadebüt nicht rundum zufrieden sein konnte: „Was ich aus der zweiten Halbzeit ziehen kann, ist die Mentalität, aber natürlich war es eine ganz schwierige Phase für uns. Es lief nicht so, wie es sein muss.“

Khedira ratlos: „In der Serie A war Kim ein Monster“

Ex-Weltmeister Sami Khedira kritisierte den Auftritt des Südkoreaners Kim und zeigte sich zugleich verwundert: „In der Serie A war das ein Monster. Er hat jeden Ball abgelaufen, der hat keinen Zweikampf verloren. Victor Osimhen ist im Training verzweifelt, der war froh, dass Kim weg war. Diesen Kim sieht man hier bei Bayern München nicht.“

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Für ein Urteil sei es noch zu früh in der Saison erklärt Khedira am Mikrofon bei DAZN. „Es geht nicht darum, dass man auf Kim draufhaut, um Gottes Willen, nicht am ersten Spieltag“, so der TV-Experte, aber dennoch war es vom 27-Jährigen „ein klarer individueller Fehler“. (sid/mg)

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