Der Mann des Abends: Thomas Müller setzte mit seinem Einsatz gegen den SC Freiburg neue Maßstäbe in der Bayern-Historie.
  • Der Mann des Abends: Thomas Müller setzte mit seinem Einsatz gegen den SC Freiburg neue Maßstäbe in der Bayern-Historie.
  • Foto: IMAGO / Ulrich Wagner

Erst Rekord, dann Tor: Jetzt ist Müller der größte Bayern-Profi aller Zeiten

Ob dieser Rekord im so schnelllebig gewordenen Profi-Geschäft jemals geknackt werden kann? Schon mit seiner Einwechslung gegen den SC Freiburg wurde Thomas Müller zum Mann des Tages, es war das 710. Pflichtspiel des Routiniers für den FC Bayern – das schaffte noch kein anderer. Wenige Minuten später, als Müller vor 75.000 Fans zum entscheidenden 2:0 traf, kannte der Jubel dann keine Grenzen mehr. Der König setzte sich selbst die Krone auf.

Wer sah, wie sich Müller nach 78 Minuten drehte, schoss und dann vor Freude durchdrehte, der konnte kaum glauben, dass der Schütze schon 34 Jahre alt ist. Von seiner Explosivität im entscheidenden Moment hat der Weltmeister von 2014 nichts eingebüßt. Schön für die Bayern-Fans, die sich noch eine ganze Weile an ihm erfreuen dürfen.

Legende Müller. Weltmeister. Je zweimal Champions-League-Sieger und Weltpokal-Gewinner. Ein Dutzend Mal Deutscher Meister. Und nun auch der zumindest nach Einsätzen größte Bayern-Profi aller Zeiten. Mit seinem 710. Einsatz überholte er den großen Sepp Maier.

Er selbst freute sich nicht so sehr über die Zahl, sondern das, was er an seinem großen Tag daraus machte. „Diese Rekorde sind mir nicht so wichtig“, sagte Müller bei DAZN. „Nur, dass ich heute ein brutal schönes Tor gemacht habe. Technisch überragend und dann geht er auch noch rein!. Das ist das was mir Spaß macht. Aber ob es nun 710 Spiele sind oder 712 …“

Kane brachte die Bayern gegen Freiburg in Führung

Es werden noch einige Partien dazu kommen. Müller aber saß noch draußen, als einer seiner Sturmkollegen die Bayern auf die Siegerstraße führte. Kane nutzte den umstrittenen Handelfmeter (Rosenfelder war der Ball an die Hand gesprungen) zum 1:0 (38.). Bitter für den SC, der in der zweiten Runde des DFB-Pokals Gegner des HSV sein wird, wie die Auslosung am Sonntag ergab. Müller machte schließlich den Sack zu. Dass Freiburgs Höler tief in der Nachspielzeit (90.+6) noch einen Strafstoß über das Münchner Gehäuse drosch, hatte nur noch statistischen Wert. Die Bayern und Trainer Vincent Kompany sind nach zwei Spieltagen und der optimalen Ausbeute von sechs Zählern in der Spur.

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