„Erste Gespräche“ mit Ronaldo-Klub: Bayern wird das Problem Mané wohl los
In die Personalie Sadio Mané kommt beim FC Bayern München Bewegung. Der 31 Jahre alte Stürmerstar aus dem Senegal ist zwar auf der Asienreise des Rekordmeisters noch dabei. Der Marketingtrip mit drei Testspielen in Tokio und Singapur könnte aber nach einer enttäuschenden Premieren-Saison von Mané in München dessen Abschiedstour im Bayern-Trikot sein. Manés Zukunft könnte in Saudi-Arabien liegen.
Vertreter des Klubs Al-Nassr, für den auch Cristiano Ronaldo spielt, und Manés Berater-Agentur wollen sich demnach zusammensetzen, um die Rahmenbedingungen eines möglichen Wechsels abzuklären. „Der FC Bayern ist informiert darüber“, bestätigte Präsident Herbert Hainer am Mittwoch am Rande eines Besuchs einer von ihm angeführten Vereins-Delegation bei der Gouverneurin von Tokio. „Aber es sind erste Gespräche, da muss man abwarten“, ergänzte er zurückhaltend. Nach Informationen der „Bild“ sollen sich Vertreter von Al-Nassr und das Mané-Management am Mittwoch beraten.
Mané mit enttäuschender erster Saison bei den Bayern
„Die Saison, die er gespielt hat, war sicherlich nicht zufriedenstellend, weder für ihn noch für uns“, hatte Hainer bereits am Dienstagabend (Ortszeit) in Tokio zum Verkaufskandidaten Mané geäußert. Dieser kam vor einem Jahr als neuer Bundesliga-Topstar für 32 Millionen Euro vom FC Liverpool, konnte die Erwartungen aber nach einem guten Start auch aus Verletzungsgründen nicht erfüllen. Sein hochdotierter Vertrag läuft noch zwei Jahre.
Der saudische Klub soll ein Traumgehalt anbieten. Mané schließt einen vorzeitigen Abschied aus München, wo er sportlich keine große Zukunftsperspektive mehr besitzt, inzwischen offenbar nicht mehr aus. „Ob jetzt da ein Angebot vorliegt, das so konkret ist, dass er auch sagt, das will ich annehmen, kann ich nicht beurteilen“, bemerkte Hainer. Als Ablöseforderung soll eine Summe von 30 Millionen Euro im Raum stehen.
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Die Bayern sind verkaufsbereit, weil sie sich offensiv gerade auf Manés Position bestens aufgestellt sehen. Hainer erklärte, dass man „mit Leroy Sané, Serge Gnabry, Kingsley Coman und wie sie alle heißen“ vorne sehr gut besetzt sei. Dazu soll noch in der laufenden Transferphase der englische Torjäger Harry Kane von Tottenham Hotspur geholt werden. (dpa/mg)