Louis Oppie und Kaito Mizuta jubeln für Bielefeld
  • Torschütze Louis Oppie (l.) feiert mit Kaito Mizuta den Bielefelder Sieg gegen Hannover.
  • Foto: IMAGO / Noah Wedel

Erste Pokal-Überraschung! Bielefeld wirft Zweitligist raus – Schiri-Ärger in Aachen

Hannover 96 ist erneut an seiner Auftakthürde im DFB-Pokal gescheitert. Der Pokalsieger von 1992 verlor am Samstag bei Drittligist Arminia Bielefeld nach einer schwachen Anfangsphase mit 0:2 (0:2) und schied wie schon im Vorjahr in der ersten Runde aus.

Bielefelds Neuzugang Andre Becker (13.) hatte die Arminia früh auf Kurs gebracht, Louis Oppie (22.) erhöhte gegen gerade zu Beginn viel zu passive Hannoveraner nur wenig später per Traumtor. Während Bielefeld damit den dritten Sieg im dritten Pflichtspiel der neuen Saison feierte, musste 96 die erste Niederlage hinnehmen.

Hannover patzt gegen Bielefeld im DFB-Pokal

Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl hatte den Fehlstart in die Partie vor allem sich selbst zuzuschreiben: Einen Fehler von Kapitän Marcel Halstenberg nutzte Becker umgehend zur Führung. Auch danach blieb die Arminia spielbestimmend, das 2:0 durch einen sehenswerten Distanzschuss von Oppie war auch zu diesem frühen Zeitpunkt verdient.

Leitl sah entsprechenden Handlungsbedarf – und wechselte schon in der 37. Minute doppelt. Tatsächlich setzte sich Hannover nun häufiger in der gegnerischen Hälfte fest, fand aber nur selten ein Durchkommen gegen sicher verteidigende Bielefelder, die nun am 1. September ihren Gegner für die zweite Runde zugelost bekommen. Ausgetragen werden die Partien dann am 29. und 30. Oktober.

DFB-Pokal: Kiel müht sich gegen Aachen weiter

Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel hingegen ist mit reichlich Mühe in die zweite Runde eingezogen. Beim leidenschaftlich kämpfenden Drittliga-Rückkehrer Alemannia Aachen gewann das Team von Trainer Marcel Rapp ein wildes Erstrundenspiel dank einer fulminanten Schlussoffensive noch mit 3:2 (1:1), der eingewechselte Verteidiger Lasse Rosenboom war mit zwei Treffern Holsteins Held des Tages.

Dank der Tore von Shuto Machino (16.), und Rosenboom (82./90.+1) löste Holstein das Ticket für die nächste Runde, Rosenboom war erst in der 79. Minute eingewechselt worden. Für Aachen trafen Kapitän Mika Hanraths (28.) und Charlison Benschop (60.).

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Der Siegtreffer kurz vor dem Ende war allerdings umstritten: Aachens Keeper Marcel Johnen war unmittelbar vor dem Treffer zu Boden gegangen, wodurch Rosenboom ungehindert einköpfen konnte. Der Zusammenprall ereignete sich allerdings mutmaßlich mit dem eigenen Mitspieler, Schiedsrichter Michael Bacher (Amerang) entschied sofort auf Tor – trotz der Proteste der Alemannia. (mp/sid)

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