El Bilal Toure jubelt mit den Händen in Richtung Himmel
  • El Bilal Toure schießt den VFB in der Nachspielzeit zum Sieg.
  • Foto: IMAGO / Nicolo Campo

„Es gibt nichts zu feiern“: Warum die VfB-Star nach dem Juventus-Coup bremsen

El Bilal Touré küsste überglücklich den Rasen, Sebastian Hoeneß jubelte ausgelassen: Der späte Siegtreffer von Toure beim hochverdienten 1:0 (0:0) bei Juventus Turin in der Champions League hat den VfB Stuttgart in Euphorie versetzt. „Es war ein überragendes Spiel von uns von Anfang bis Ende“, schwärmte Nationalspieler Jamie Leweling nach dem ersten Erfolg der Schwaben in der Königsklasse seit 15 Jahren.

Vergessen war die 0:4-Klatsche in der Liga am Samstag beim FC Bayern. „Das fühlt sich überragend an. Wir haben so viel investiert. Wir waren klar die bessere Mannschaft, haben sogar noch einen Elfmeter verschossen. Dramatischer hätte es nicht sein können, aber der Sieg war hochverdient“, sagte Deniz Undav bei DAZN.
Er hoffe, „dass wir darauf aufbauen können und gegen Kiel genauso spielen“, ergänzte der Nationalspieler mit Blick auf die kommende Heimaufgabe am Samstag in der Liga.

Man könne sich „einen Tag freuen“, betonte Leweling, „aber dann geht es weiter“. Abwehrboss Jeff Chabot sah das genauso, „es gibt nichts zu feiern“, sagte er. Aber: “Die nächsten Trainingseinheiten werden Spaß machen mit dem Gefühl, das wir gerade haben.”

Enzo Millot verschießt Foulelfmeter; Touré erlöst VFB

Touré hatte den klar überlegenen VfB in der Nachspielzeit (90.+2) ins Glück geschossen. Zuvor hatte es der Vizemeister bei mehreren Großchancen verpasst, frühzeitig für Ruhe zu sorgen. Enzo Millot verschoss sogar einen Foulelfmeter (86.). „Wir hätten es uns sogar etwas einfacher machen können“, befand Trainer Sebastian Hoeneß ob der Chancenfülle. „Am Ende ist es ein absolut verdienter Sieg.“

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VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth sprach angesichts der Achterbahnfahrt von „einem Abend, den wir lange in Erinnerung behalten werden. Man hat heute deutlich den Wunsch der Mannschaft gesehen, nach dem Bayern-Spiel eine Reaktion zu zeigen.“

Zuletzt hatten die Stuttgarter am 9. Dezember 2009 gegen Unirea Urziceni (3:1) ein Spiel in der Königsklasse gewonnen. Nun stehen dem Klub heiße (englische) Wochen bevor. Nach Kiel geht es gegen Kaiserslautern (Pokal), in Leverkusen, bei Atalanta Bergamo und gegen Frankfurt vor der nächsten Länderspielpause Schlag auf Schlag. (SID/js)

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