„Es irritiert mich“: Was Magath vor dem Bundesliga-Finale so aufregt
Hertha-Trainer Felix Magath hat vor dem vorletzten Spieltag der Bundesliga die über drei Tage verteilten Ansetzungen aus Sorge vor möglicher Wettbewerbsverzerrung kritisiert.
„Es irritiert mich. Jetzt haben wir so eine Situation und wir sind mittendrin, die einen spielen heute, die anderen am Sonntag und wir am Samstag, dass dadurch wieder gemutmaßt werden kann“, sagte Magath vor der Pressekonferenz der Berliner vor dem Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 am Samstag (18.30 Uhr/Sky).
Die Bundesliga hatte die Regularien für diese Saison zwecks besserer TV-Vermarktung geändert, so dass auch der 33. Spieltag im Rhythmus von Freitag bis Sonntag stattfindet. Dies wurde auch von Herthas Geschäftsführer Fredi Bobic so bestätigt. Nur am letzten Spieltag werden alle Spiele noch zeitgleich angepfiffen.
Hertha BSC kann gegen Mainz 05 den Klassenerhalt perfekt machen
„Ich war davon auch überrascht. Ich kannte es nur so, dass die beiden letzten Spieltage parallel ausgetragen werden. Mir ist das ein Rätsel“, sagte Magath. Der 68-Jährige erinnerte an die sogenannte „Schande von Gijon“, als die Nationalmannschaften von Deutschland – mit Magath als Spieler – und Österreich bei der WM-Vorrunde 1982 mit maximal passiver Spielweise ein 1:0 für die DFB-Elf über die Zeit brachten. Beide Teams kamen damit eine Runde weiter. „Ich habe halt die Erfahrung, ich habe ein Spiel mitgemacht, dass anschließend große Diskussionen stattfanden“, sagte Magath.
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Hertha BSC kann mit einem Sieg gegen Mainz den Klassenerhalt perfekt machen. Bei einem Remis oder einer Niederlage spielen die Ergebnisse von Arminia Bielefeld beim VfL Bochum am Freitag und des VfB Stuttgart beim FC Bayern München am Sonntag aber eine Rolle.
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Seine Kritik an der nach dem Titelgewinn zuletzt schlechten Leistung der Bayern beim 1:3 in Mainz relativierte Magath. „Ich denke mal, es war ins Blaue gesprochen, die Reaktion werden wir alle sehen am Wochenende“, sagte der Hertha-Trainer. Für ihn ginge es darum, „was macht Hertha und nicht, was machen die Bayern und was macht Bochum. Wir versuchen, das Maximale herauszuholen“. (dpa/brb)