Ex-Bayern-Trainer kündigt Rückkehr an: Kovac: „Die drei Monate haben mir gutgetan“
Salzburg –
Nach seinem Rausschmiss beim FC Bayern München war Trainer Niko Kovac (48) bei zahlreichen Vereinen im Gespräch, heuerte aber nirgendwo an. Nun aber meldete sich der Deutsch-Kroate zu Wort: Im Sommer soll es eine Rückkehr auf die Trainerbank geben.
Niko Kovac will „unbedingt wieder etwas machen“
Nur zehn Spieltage war die Bundesliga-Spielzeit von Niko Kovac lang. Nach der zweiten Saisonniederlage – ausgerechnet gegen Kovacs Ex-Klub Eintracht Frankfurt – musste der Coach dann im November 2019 seinen Trainerstuhl räumen. Es folgte eine dreimonatige Auszeit, selbstverordnet. Sichtlich erholt und gewohnt stilvoll präsentierte sich Kovac nun in einer österreichischen Fernsehsendung.
In der Sendung „Talk im Hangar-7“ auf dem Sender Servus TV berichtete von seiner Pause. Fast zwei Wochen Skiurlaub habe er gemacht – „Das habe ich in 13 Jahren nicht zusammenbekommen“. Der Double-Trainer des vergangenen Jahres betonte, er habe die Zeit gebraucht, um Ruhe einkehren zu lassen und resümierte: „Die drei Monate haben mir sehr gutgetan“.
Eine Rückkehr auf die Trainerbank soll aber nicht mehr viel länger auf sich warten lassen, wie Kovac daraufhin verriet. Zurück seien „die nötige Spannung, die Freude, den Willen, unbedingt wieder etwas machen zu wollen“, gezielt bereite er sich auf ein Coaching-Comeback im Sommer vor.
Niko Kovac: Rückkehr zu Hertha BSC?
Wie für einen Trainer mit Niko Kovacs Portfolio üblich war der ehemalige Bundesligaspieler schon im Winter mit zahlreichen Vereinen in Verbindung gebracht worden, darunter auch namhafte Klubs wie der FC Arsenal. Auch Heimatverein Hertha BSC hatte beim gebürtigen Weddinger angeklopft, noch vor dem Klinsmann-Debakel, nur um eine Absage erteilt zu bekommen.
Die „alte Dame“ könnte jedoch schon im Sommer erneut eine Option sein. Nicht nur lief der ehemalige kroatische Nationalspieler einst im Mittelfeld der Hertha auf – übrigens gleich nachdem er zwei Jahre für Bayern München gespielt hatte. Auch schloss Kovac im Interview eine Rückkehr in die Bundesliga als „immer interessant“ überhaupt nicht aus.
Niko Kovac: „Das tägliche Arbeiten macht sehr viel mehr Spaß“
„Ich weiß auch, dass es nach dem FC Bayern kaum Größeres gibt“, gab der vielumworbene Coach zu, der ja zudem die kroatische Nationalmannschaft 2014 beim WM-Turnier betreut hatte. Letzteres sei aber nicht nochmal eine Option: „Das tägliche Arbeiten macht sehr viel mehr Spaß“. So dürfen sich suchende Vereine berechtigte Hoffnungen auf die Dienste des 48-Jährigen machen.
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Der stellt an einen zukünftigen Arbeitgeber lediglich den Anspruch, dass es sich um einen Ort handelt „wo ich mich wertgeschätzt fühle, wo ich das Gefühl habe, dass etwas entstehen kann“. Ob dieser Ort die Hauptstadt ist, wird sich im Sommer zeigen. (dpa/bl)