Moukoko, BVB, St. Pauli
  • Youssoufa Moukoko schreit seine Freude heraus, Karim Adeyemi ist der erste Gratulant.
  • Foto: imago/kolbert-press

„Die Nacht wird lang“: Moukoko (17) wird zum Derby-Helden „mit Wut im Bauch“

Es war Flanke Nummer 32, die das Märchen eines ganz besonderen Derby-Helden möglich machte. 31 Mal hatten die Dortmunder Borussen zuvor erfolglos Bälle in den Schalker Strafraum geprügelt, doch diese Hereingabe von Marius Wolf in Minute 79 war maßgenau. Sie landete auf dem Kopf von Youssoufa Moukoko, und der 17-Jährige brachte den Signal-Iduna-Park mit seinem Treffer zur Explosion.

„Ich habe gesehen, dass der Innenverteidiger einen Schritt nach vorne gegangen ist“, erklärte Moukoko sein goldenes Tor. „Dass die Flanke dann so gekommen ist – wunderschön“, gluckste er. „Ich danke Marius dafür.“

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Er habe oft davon geträumt, erzählte der emotional aufgewühlte ehemalige St. Paulianer, wie es wohl wäre, wenn er vor der Südtribüne ein so wichtiges Torschießen und wie er dann jubeln würde. Am Ende rannte er zur Eckfahne und ließ dort seiner Freude über das Ereignis mit weit aufgerissenem Mund und einem lauten Schrei freien Lauf.

Ex-St. Paulianer Youssoufa Moukoko war sauer, weil er nicht von Beginn an spielte

Moukoko war nach 64 Minuten für den völlig wirkungslosen Anthony Modeste (nur 13 Ballkontakte) ins Spiel gekommen, und zwar „mit Wut im Bauch“, wie er verriet. Dass er im Derby nicht in der Startelf gestanden hatte, wurmte ihn merklich, „ich bin halt so ehrgeizig“. Umso schöner, dass es noch zu diesem Happy End gekommen ist. „Unfassbar, es hat sich sehr gut angefühlt“, freute sich der Matchwinner und wagte einen Ausblick auf die nachfolgenden Stunden: „Die Nacht“, versprach Youssoufa Moukoko, „wird auf jeden Fall lang.“

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