Die DFB-Talente Chris Herrmann, Almugera Kaba, Paris Brunner und Fayssal Harchaoui freuen sich über den Sieg gegen die USA.
  • Die DFB-Talente Charles Herrmann, Almugera Kaba, Paris Brunner und Fayssal Harchaoui (v. l.) freuen sich über den Sieg gegen die USA.
  • Foto: DFB Junioren

Facebook-User beleidigen U17-Talente rassistisch – DFB reagiert deutlich

Es ist auf abstoßende Art und Weise in Mode gekommen. Unter Posts auf Social Media lassen viele Nutzer mit ihrem Klarnamen ihren ganzen Hass aus. Neuestes Beispiel: Nach dem Sieg im WM-Achtelfinale gegen die USA (3:2) postete die U17 des DFB auf Facebook ein Siegerfoto, unter dem sich unzählige rassistische Kommentare sammelten. Der DFB reagierte mittlerweile auf die vielen Beleidigungen.

Auf dem Foto zu sehen sind die BVB-Talente Charles Herrmann (17), Almugera Kabar (17), Paris Brunner (17) und Fayssal Harchaoui (17) vom 1. FC Köln, die ein Selfie nach dem Sieg gegen die USA machen.

„Welche Nationalmannschaft?“, hieß es mehrfach unter den Kommentaren. Anspielungen auf die Hautfarbe der Talente, die alle in Deutschland geboren wurden. BVB-Juwel Charles Herrmann, zum Beispiel, ist der Sohn des ehemaligen ghanaischen Bundesliga-Profis Charles Akonnor, der zwischen 1998 und 2004 für den VfL Wolfsburg spielte.

DFB kündigt rechtliche Schritte an

Andere User unterstellten Brunner und Kaba, die auf dem Foto mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Harchaoui zeigen, sogar einen versteckten IS-Gruß.

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Mit einiger Verzögerung reagierte auch der DFB, der die Kommentarfunktion auf Facebook ausschaltete und zahlreiche Beleidigungen löschte. Dazu kommentierte der DFB mit klarer Botschaft: „Wir sind stolz auf die Vielfalt in unserer U17, die in Indonesien gerade ihr Herz auf dem Platz lässt. Der Einsatz für Vielfalt ist fest in der DFB-Satzung verankert – ebenso wie die Werte Toleranz und Respekt. Wenn ihr diese Werte nicht teilt, dann entfolgt uns gern. Diskriminierende und rassistische Kommentare haben hier keinen Platz und werden dementsprechend gelöscht. Gegen beleidigende Inhalte werden wir rechtlich vorgehen.“

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