• Jan-Henrik Gruszecki ist ein Gründungsmitglied der Dortmunder Ultras-Gruppe „The Unity“.
  • Foto: imago/Zink

Fan arbeitet jetzt für Watzke: Ex-Ultra bekommt wichtigen Job beim BVB

Von der Südtribüne bis zum Chefberater? Ja, das ist gerade wirklich passiert. Der frühere BVB-Ultra Jan-Henrik Gruszecki wird zukünftig direkt an Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke berichten.

Gruszecki ist eines der Gründungsmitglieder der Dortmunder Ultra-Gruppe „The Unity“, der er mittlerweile aber nicht mehr angehört. Ab dem 1. Januar 2021 wird er nun Chefberater von Watzke. Mit dieser Funktion gibt es einen neuen Aufgabenbereich im Verein von Borussia Dortmund. So ist Gruszecki Leiter der Stabstelle „Strategie und Kultur“ und berichtet direkt an den Geschäftsführer Watze weiter.

Watzke: „Ich halte Gruszecki für einen klugen Kopf“

Laut „Sport1“ gilt es für Gruszecki, alle Unternehmensbereiche der Borussia Dortmund KGaA zu prüfen und die Geschäftsführung in strategischen Fragen beratend zur Seite zu stehen.

„Ich halte Jan-Henrik Gruszecki für einen klugen Kopf, der auch mal gegen den Strich bürstet“, zitierten die „Ruhrnachrichten“ Watzke. „Da kann es sicherlich auch mal Reibungspunkte geben, was allerdings auch gewollt ist. In seiner Position beim BVB soll er die Geschäftsführung, in erster Linie Carsten Cramer und mich, in verschiedenen Themenfeldern beratend unterstützen.“

Gruszecki: Ex-Ultra wird Watzke-Berater beim BVB

Watzke war es vor allem wichtig, dass diese Funktion von einer Person ausgeführt wird, die sich mit den Farben schwarz-gelb und der Vereinsphilosophie von Borussia Dortmund vollständig identifiziert. So fuhr Watzke fort: „Das ist immer der gemeinsame Nenner, selbst wenn unsere Ansichten mitunter ganz unterschiedliche sind.“

Kein anderer kennt das Fanlager, die Fankultur besser als der damalige Sprecher des „Bündnis Südtribüne“ und Mitglied im Vorstand der Ultras-Gruppierung „Desperados“, als Gruszecki.

Ex-Ultra Gruszecki berichtet jetzt direkt an BVB-Boss Watzke

Aber nicht nur der Ultras-Gruppe gehörte er an. Auch in der 36-köpfigen „Taskforce Zukunft Profifußball“ der DFL ist Gruszecki vertreten. Sein DFL-Amt behält der gebürtige Herforder auch im neuen Jahr bei. 

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Bis vor kurzem arbeitete er noch Selbstständig als Projektentwickler, lebte mehrere Jahre in Buenos Aires. Dazu sammelte Gruszecki Berufserfahrung unter anderem als Spielervermittler, Kommunikationsberater der Hamburger Agentur „Jung von Matt“, Film-Produzent und Autor.

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