Rassismus-Video: Barca entschuldigt sich – Griezmann verliert Werbevertrag
Der FC Barcelona hat sich bei den Japanern wegen des Rassismus-Eklats um den früheren Dortmunder Profi Ousmane Dembélé (24) und Antoine Griezmann (30) entschuldigt. „Die Vereinsführung wird alles Mögliche tun, um zu garantieren, dass sich solche Situationen in Zukunft nicht wiederholen“, heißt es in der auf Japanisch veröffentlichten Mitteilung des spanischen Spitzenklubs.
Beide Spieler hätten sich für ihre „abfälligen Taten und Worte“ gegenüber japanischen Hotelangestellten bereits entschuldigt. Der Klub werde „die notwendigen internen Maßnahmen ergreifen“. Ob es Sanktionen geben wird, wurde nicht bekannt.
Nach Rassismus-Video: Griezmann verliert Werbevertrag
Derweil hat der Eklat Folgen für Griezmann. Das japanische Unternehmen Konami löste den Vertrag mit dem französischen Weltmeister nur wenige Wochen nach dessen Verpflichtung auf. „Konami Digital Entertainment ist der Meinung, wie es der Philosophie des Sports entspricht, dass Diskriminierung jeglicher Art inakzeptabel ist. Zuvor hatten wir Antoine Griezmann als unseren Botschafter für Yu-Gi-Oh!-Inhalte angekündigt, jedoch haben wir angesichts der jüngsten Ereignisse beschlossen, den Vertrag zu kündigen“, teilte das Unternehmen mit. Man werde Barça auffordern, die Details „dieses Falles und seine zukünftigen Handlungen zu erklären“.
Barcelona-Star Dembele spottet in Japan über das Hotel-Personal
Seit einigen Tagen kursiert im Netz ein Video, das nach Medienberichten zirka zwei Jahre alt ist und während einer Japan-Tournee des FC Barcelona in einem Hotel des asiatischen Landes entstand. Darin macht sich Dembélé in rassistischer Form über mehrere Mitarbeiter des Hotels lustig, die ein technisches Problem im Zimmer zu lösen versuchen, damit die beiden französischen Nationalspieler ein Videospiel spielen können.
Sponsor macht Druck: FC Barcelona entschuldigt sich auf Japanisch
Der frühere Dortmunder sagt: „All diese hässlichen Gesichter, nur damit du Pro Evolution Soccer spielen kannst.“ Und auch: „Was ist das für eine rückständige Sprache? Seid ihr in eurem Land technologisch fortgeschritten oder nicht?“ Griezmann sagt in der Aufnahme zwar nichts, lacht aber über die Aussagen Dembélés.
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Der japanische Onlinehändler Rakuten, seit Anfang 2017 Trikotsponsor des FC Barcelona, hatte am Dienstag um eine Erklärung gebeten. Der Klub betonte nun, ein solches „respektloses“ Verhalten habe mit den Werten des katalanischen Vereins von Nationaltorwart Marc-André ter Stegen nichts gemein. „Es gibt keinen Platz für Rassismus beim FC Barcelona“, heißt es.