Mats Hummels kommt aus dem Flughafen raus und lächelt.
  • Unterschrift steht bevor: Mats Hummels ist in Rom gelandet.
  • Foto: imago/ZUMA Press

„Forza Roma“: Hummels in Rom wie ein Volksheld empfangen

Kaum war Mats Hummels in Italien gelandet, da wurde er auch schon von zahlreichen begeisterten Fans umringt. „Hummels, Hummels, Willkommen!“, schallte es dem langjährigen Nationalspieler bei seiner Ankunft am Flughafen entgegen. Fleißig schrieb der Rio-Weltmeister inmitten des Trubels Autogramme und erwiderte mit einem Grinsen: „Forza Roma!“ Zweieinhalb Monate nach seinem Abschied von Borussia Dortmund scheint die Transfer-Saga ein Ende zu haben.

Mit 35 Jahren wagt der Innenverteidiger, der bislang für den BVB und Bayern München gespielt hat, offenbar beim italienischen Erstligisten AS Rom das erste Auslandsabenteuer seiner Karriere. Bereits am Mittwochvormittag hatten Medien über den bevorstehenden Medizincheck berichtet, am frühen Nachmittag machten dann Videos von Hummels Ankunft in Italien die Runde in den Sozialen Netzwerken.

Ende der Transfer-Saga?

Laut Corriere dello Sport soll der Abwehrspieler in Rom einen Einjahresvertrag erhalten, der sich automatisch um eine weitere Saison verlängert, wenn Hummels bei mindestens 50 Prozent der Spiele zum Einsatz kommt. Der Weltmeister von 2014 soll demnach 2,5 Millionen Euro plus Boni kassieren.

In Dortmund war sein Vertrag im Sommer nach fünf Jahren ausgelaufen. Es folgten Wochen voller Gerüchte, Spekulationen und Interessensbekundungen, Hummels wurde mit Vereinen in Spanien, Italien und England in Verbindung gebracht. So hatte unter anderem Teammanager Fabian Hürzeler vom Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion, ehemaliger Trainer des FC St. Pauli, Verhandlungen bestätigt. Auch der FC Bologna hatte kein Geheimnis aus einem Angebot gemacht – am Ende scheint es aber Rom zu werden.

BVB-Abschied „ein Stück weit selbst ausgesucht“

Zweieinhalb Monate zuvor hatte Hummels noch einen „schwarz-gelben Liebesbrief“ an den BVB und dessen Fans auf Instagram geschrieben, den Abschied habe er sich „ein Stück weit selbst ausgesucht“. Die Entscheidung über seine Zukunft sei das Ergebnis eines Gesprächs, das Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl mit ihm geführt haben, hatte Dortmund mitgeteilt.

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Für Hummels war es der zweite BVB-Abschied, 2016 hatte er sich nach acht Jahren seinem Ausbildungsklub Bayern München angeschlossen, ab 2019 lief er wieder für Dortmund auf und verpasste den krönenden Abschluss im Finale der Champions League gegen Real Madrid (0:2) zuletzt nur knapp. Für die Heim-EM war er von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht nominiert worden.

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Seine Auszeit schien Hummels zuletzt zu genießen. Auf Instagram veröffentlichte er Bilder, die ihn am Strand, beim Basketballspielen oder einem Wimbledon-Besuch zeigen. Nun steht offenbar bald der fußballerische Alltag wieder an. (sid/mg)

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