Freiburg – Bremen 0:1: Streich rechnet mit den Kritikern von Kohfeldt ab
Angetrieben vom unermüdlichen Florian Kohfeldt am Spielfeldrand hat sich Werder Bremen die Hoffnung auf den Verbleib in der Bundesliga erhalten. Animiert von einem lautstarken Auftritt ihres Trainers im leeren Schwarzwald-Stadion setzten sich die abstiegsbedrohten Bremer mit 1:0 (1:0) beim SC Freiburg durch. Leonardo Bittencourt sorgte in der 19. Minute mit einem platzierten Flachschuss für den hart erkämpften und letztlich auch glücklichen Bremer Sieg.
Die Gäste mussten im Breisgau einen Moment des Zitterns überstehen. In der 89. Minute hatte Manuel Gulde zunächst den vermeintlichen Ausgleich erzielt. Da aber SC-Stürmer Nils Petersen zuvor im Abseits gestanden hatte, gab Schiedsrichter Robert Hartmann den Treffer nach Rücksprache mit dem Videoassistenten nicht.
Matchwinner Bittencourt schwer erleichtert
„Wir wussten alle um die Wichtigkeit dieses Spiels, das hat man uns auch angesehen“, sagte Bittencourt: „Das tut gut, dieses Spiel zu gewinnen.“ Fand auch Kohfeldt, der aber auch mahnte. „Es war maximal ein erster Schritt. Diesen Fokus müssen wir in den nächsten fünf Wochen aufrecht erhalten.“
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Christian Streich attackiert Bratseth, Burdenski und Co.
Unterstützung erfuhr er dabei von seinem Kollegen Christian Streich. Mit ernstem Blick wandte sich der 54-Jährige an frühere Bremer Profis wie Rune Bratseth oder Dieter Burdenski, die Kohfeldt im Vorfeld des Spiels öffentlich in Frage gestellt hatten. „Wenn ich gesehen, gehört und gelesen habe, was einige Leute, ehemalige Spieler von Bremen und sogenannte Experten abgelassen haben, da muss ich sagen, das ist unmöglich“, sagte Streich. „Da muss ich sagen, ob diese Leute nicht mal nachdenken, bevor sie irgendwelche Sachen in die Mikrofone schwätzen.“