Babbel rechnet mit Nagelsmann ab – und unterstellt im Fall von Neuer Kalkül
Laut Markus Babbel haben sich einige Protagonisten des FC Bayern München während der dort aktuell herrschenden Unruhe angreifbar gemacht. Es mehrten sich aktuell „unglückliche Bausteine“, „da kommt man in gefährliches Fahrwasser“, sagte der Europameister von 1996 in einem Interview mit dem Online-Portal „888sport“. Am Kader würde es jedoch nicht liegen, den bezeichnete er als „eine Weltauswahl“.
Es seien vielmehr der Paris-Trip von Serge Gnabry und personelle Entscheidungen von Trainer Julian Nagelsmann, die bei dem 50-Jährigen auf Unverständnis stießen. Gnabrys Flug zur Fashion Week in Paris während der englischen Woche war harsch kritisiert worden – laut Babbel zu Recht: „Wenn ich es mache, muss ich performen – und das tut Serge aktuell nicht. Dann muss ich mich nicht wundern, wenn ich auf die Hölzer bekomme.“
FC Bayern München: Markus Babel kritisiert Julian Nagelsmann und Serge Gnabry
Bayern-Coach Nagelsmann kritisierte der Ex-Münchner in erster Linie für den „unglücklichen Zeitpunkt“ der Entlassung von Torwarttrainer und Neuer-Trauzeuge Toni Tapalovic und unterstellte den Bayern, „die Gunst der Stunde mit dem Ausfall von Manuel Neuer genutzt zu haben“. Des Weiteren würde Babbel die Nicht-Aufstellung von Thomas Müller „sehr verwundern“. Der Routinier sei „brutal wichtig“ für eine erfolgreiche Saison, man könne nicht alles auf Jamal Musiala laden.
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Dennoch fand Babbel auch Worte des Lobes, vor allem für Sportvorstand Hasan Salihamidzic und dessen Transfer von WM-Fahrer João Cancelo: „Ein bockstarker Spieler, den sie da an Land gezogen haben. Hut ab, was er da rauszaubert.“ (aw/sid)