„Geiler Bizeps“: Warum Heidenheim-Trainer Schmidt eine Ansage seiner Frau fürchtete
Die magische Nacht bleibt im Highlight-Spiel des 1. FC Heidenheim aus. Der Trainer ist mit der Leistung trotzdem zufrieden und freut sich über die Choreographie, die ihm aber auch unangenehm ist.
Grinsend zeigte Frank Schmidt auf seinen Oberarm. Der Stolz auf den Auftritt seines 1. FC Heidenheim gegen den großen FC Chelsea ließ den Trainer auch ohne die erhoffte magische Nacht schnell schmunzeln. Ja, die Atmosphäre mit der Choreographie habe er zumindest vor dem Anpfiff genießen können, sagte er nach dem 0:2 (0:0). „God save the King“ hatte in Großbuchstaben auf einem Banner gestanden. Gemeint war Erfolgscoach Schmidt, der mit Krone abgebildet war und sich ob seines Konterfeis überrascht zeigte.
Spiel gegen Chelsea als Highlight in der Heidenheim-Story
„Geiler Bizeps auf jeden Fall“, witzelte Schmidt: „Da wird mich meine Frau dran erinnern, dass ich da ein bisschen was tun muss.“ Dass er so oft im Fokus stehe, sei ihm gar nicht recht. „Meine Frau sagt immer: ,Das gehört halt dazu, das musst du aushalten’.“
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Schmidt führte den 1. FC Heidenheim 2023 erstmals in die Bundesliga und dann sensationell im Premierenjahr erstmals in den Europapokal. Dass jetzt der FC Chelsea zum Conference-League-Spiel da war, bildet ein Highlight der Vereinsgeschichte. Lange war sogar eine Überraschung möglich. Das entscheidende 0:2 fiel erst in den Schlussminuten.
Heidenheim-Trainer Schmidt „ein Stück weit stolz“
„Das war der FC Chelsea und am Ende hier zu stehen und zu sagen, es wäre auch ein ganz anderes Ergebnis möglich gewesen, das macht mich schon ein Stück weit stolz“, fasste Schmidt zusammen. Eine „magische Nacht“, auf die er gehofft hatte, sei es trotz des guten Spiels nicht gewesen. „Denn da gehört das richtige Ergebnis auch dazu.“
Von dem großen Namen Chelsea hatte sich der Zweitliga-Meister von 2023 aber nicht lähmen lassen. „Es ist, glaube ich, genau das Fußballfest geworden, worauf sich alle seit der Auslosung gefreut haben“, sagte der starke Torhüter Kevin Müller. Das 0:2 bedeutete zwar die erste Niederlage im internationalen Wettbewerb. Die drei Siege in drei Spielen zuvor lassen den Klub dennoch auf die direkte Achtelfinal-Qualifikation hoffen.
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Mit Duellen gegen Topteams geht es nun für den 1. FC Heidenheim in der Bundesliga weiter. Am Sonntag steht ein Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt an, am Wochenende drauf tritt der Außenseiter beim FC Bayern an. Dabei spricht der Negativtrend nicht für Heidenheim. In den vergangenen sechs Bundesliga-Spielen holte der Club von der Ostalb nur einen Punkt. (dpa/mp)