Wegen Flitterwochen-Trip: Bayern-Star drohen sechs Monate Haft
Für Lucas Hernández läuft es sportlich aktuell so gut wie lange nicht. Beim FC Bayern ist er nach überstandener Meniskus-Verletzung mittlerweile gesetzt, mit Frankreich gewann er am vergangenen Sonntag die Nations League. Nun holt den 25-Jährigen jedoch ein Ereignis ein, das bereits Jahre zurückliegt – und ihm dennoch im schlimmsten Fall eine Haftstrafe bescheren könnte.
Doch worum geht es überhaupt? Alles begann Anfang Februar 2017 mit einem Ehestreit zwischen dem Verteidiger und seiner Ehefrau Amelia Ossa Llorente. Diesen lieferte sich das Paar auf offener Straße, wobei es seitens des angetrunkenen Hernández sogar zu Handgreiflichkeiten gekommen sein soll. Das Madrider Strafgericht 35 reagierte und belegte den Fußballer mit einem Annäherungs- und Kontaktverbot gegenüber Ossa Llorente.
FC Bayern: Lucas Hernandez droht Haftstrafe in Spanien
Das Problem: In den darauffolgenden Monaten versöhnten sich Hernández und seine Gattin wieder und flogen gemeinsam in die Flitterwochen nach Miami – ein klarer Verstoß gegen das Kontaktverbot, auch wenn das Paar seinen Streit längst beigelegt hatte.
Genau dieses Vergehen könnte für Hernández nun ganze vier Jahre später ernsthafte Konsequenzen haben. Der offizielle Grund: „Verstoß gegen ein Urteil oder eine einstweilige Verfügung“. Einem Gerichtsbeschluss des Madrider Strafgerichts vom 14. September zufolge muss der Bayern-Star am 19. Oktober um 11 Uhr „vor diesem Gericht erscheinen, um persönlich vorgeladen zu werden, damit er sich innerhalb von zehn Tagen freiwillig in eine Justizvollzugsanstalt seiner Wahl begibt.“
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Ob Hernández nun tatsächlich ins Gefängnis wandert, ist offen. Laut Gerichtsmitteilung wurde gegen die Vollstreckung Berufung eingelegt. Besonders prekär: Der Gerichtstermin in Madrid ist genau einen Tag vor Bayerns Champions League-Spiel bei Benfica Lissabon. Laut Plan reist der FCB-Tross am 19. Oktober in die portugiesische Hauptstadt. Die Münchener haben sich noch nicht zu dem Vorfall geäußert.