Gerüchte um Sandro Wagner als Nachfolger machen Bundesliga-Trainer sauer
Chefcoach Pellegrino Matarazzo von der TSG Hoffenheim stoßen die Spekulationen um eine mögliche Ablösung durch Bundestrainer-Assistent Sandro Wagner bitter auf. „Es trägt nicht zu Ruhe in Verein und Mannschaft bei“, sagte der 46-Jährige auf der Pressekonferenz der Kraichgauer vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Meister und Pokalsieger Bayer Leverkusen spürbar verärgert.
Ex-Nationalspieler Wagner soll laut wiederkehrenden Gerüchten bei mehreren Klubs ein Kandidat für den Trainer-Posten sein. Angaben der „Bild“ zufolge hat sich Hoffenheim beim DFB nach der Verfügbarkeit seines früheren Spielers erkundigt. DFB-Sportdirektor Rudi Völler hatte zuletzt ohne konkrete Nennung von Hoffenheim lediglich „immer wieder mal die eine oder andere Anfrage“ für Wagner bestätigt. Matarazzos Vertrag bei der TSG, wo der Italo-Amerikaner seit Februar 2023 auf der Bank sitzt, läuft noch bis zum Saisonende.
Matarazzo euphorisch vor Partie gegen Bayer Leverkusen
Nach Matarazzos Ansicht schaden die Spekulationen um seine Zukunft zunächst vor allem der Mannschaft. „Die Jungs haben eine faire Chance auf den Erfolg verdient“, die der Coach beim Europa-League-Teilnehmer durch die Gerüchte geschmälert sieht: „Ruhe, Vertrauen und ein klarer Plan sind die Grundlagen für Erfolg und dafür, dass wir unsere Qualität entfalten können, und meine Aufgabe ist es, den Jungs genau das an die Hand zu geben.“
Zum angestrebten Plan gehört auch ein Ersatz für den nach einem Kreuzbandriss im rechten Knie lange ausfallenden Mittelfeldroutinier Grischa Prömel. Allerdings ließ sich Matarazzo in der Frage noch nicht in die Karten schauen. „Grischa hat der Mannschaft Halt gegeben, das kann man nicht eins zu eins ersetzen. Wir brauchen trotz Körperlichkeit, um Bälle zu erobern. Aber wir haben Optionen.“
Das könnte Sie auch interessieren: Frontalangriff auf DFL und Watzke: Ex-Hannover-Boss Kind teilt aus
Gegen Leverkusen rechnet sich Matarazzo trotz der beiden Niederlagen in der vergangenen Saison durchaus Chancen auf ein zählbares Ergebnis aus: „Wir wissen, dass etwas Gutes in uns steckt, und das wollen wir abliefern.“ (aw/sid)