Gladbach-Boss Eberl kritisiert Top-Klubs scharf: „Denen ist Corona scheißegal”
Aufgrund der Corona-Pandemie müssen viele Bundesliga-Klubs derzeit besonders auf ihre Finanzen achten, ganz große Transfers blieben in diesem Sommer aus. In den anderen europäischen Ligen ist davon allerdings nicht viel zu sehen – dort wird weiter fleißig Geld ausgegeben. Sehr zum Unmut von Max Eberl.
Der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach hat dafür keinerlei Verständnis. „Denen ist Corona scheißegal“, sagte er bei DAZN vor dem Auftaktspiel gegen Bayern München (1:1).
Corona: Max Eberl sauer über Millionen-Transfers von Top-Klubs
Vor allem die Transfers von Jack Grealish zu Manchester City (118 Millionen), Romelu Lukaku zum FC Chelsea (115 Millionen) oder Lionel Messi zu Paris Saint-Germain stoßen Eberl sauer auf. Ihm zufolge sei jedoch nicht der Fußball insgesamt das Problem, sondern das System. Dass zugelassen wird, dass einzelne Geldgeber so viele Millionen in ihre Klubs pumpen, sei „krank“, fügte der 47-Jährige hinzu.
Das könnte Sie auch interessieren: „Frechheit!” Gladbach-Kapitän wütet nach Elfer-Ärger live im TV
Mit dem eigenen Kader ist Max Eberl dagegen „sehr zufrieden“ – auch wenn man aufgrund der Folgen der Corona-Krise „sehr sorgsam“ mit den Klubfinanzen umgehen musste und im Sommer nur wenige Transfers tätigen konnte. Auch Transfergerüchte um seine Spieler haben Eberl nicht wirklich beunruhigt. „Der Markt ist nicht so einfach und Gladbach ist ein geiler Klub“, sagte er.