Gross-Rauswurf : „Link und hinterhältig!“ Experte Hamann rechnet mit Schalke-Profis ab
Das 1:5 gegen den VfB Stuttgart war zu viel des Schlechten: Am Sonntag hat Schalke 04 unter anderem Sportvorstand Jochen Schneider und Trainer Christian Gross gefeuert. Tags zuvor war bekannt geworden, dass einige Profis offenbar schon vor einigen Tagen die Trennung vom 66-jährigen Schweizer forderten. Ein ungeheuerliches Verhalten, findet Sky-Experte Didi Hamann.
Der frühere Nationalspieler Dietmar Hamann hat die Profis des FC Schalke 04 wegen deren angeblicher Beschwerden über den bisherigen Trainer Christian Gross beim Vorstand hart kritisiert.
„Ich finde das link und hinterhältig, da hat man Christian Gross sehr übel mitgespielt“, sagte Hamann am Sonntag beim TV-Sender Sky. Nach Ansicht des 47-Jährigen würden die betreffenden Spieler „an Selbstüberschätzung und ein Stück weit an Realitätsverlust“ leiden.
Sky-Experte Didi Hamann: Schalke-Profis leiden an „Realitätsverlust“
Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, einige Führungsspieler hätten schon vor dem 1:5 beim VfB Stuttgart bei Sportvorstand Jochen Schneider auf die Ablösung von Gross gedrängt. Ein Klubsprecher hatte dies am Samstag dementiert. Am Sonntag stellten die Schalker dann Gross, Schneider und weitere Verantwortliche frei.
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Hamann sieht die Verantwortung für den sportlichen Absturz des Bundesliga-Schlusslichts aber vor allem bei den Spielern. Diese hätten angesichts der Niederlagen-Serie kein Recht, sich beim Vorstand zu beklagen. „Deswegen stehen sie da, wo sie sind: Nicht wegen Wagner, Baum oder Gross – da ist der Kader dran schuld“, sagte Hamann.
Frankfurt-Coach Adi Hütter rät Schalke zur Selbstkritik
Vor Gross waren bereits David Wagner und dessen Nachfolger Manuel Baum in dieser Saison als Schalke-Trainer beurlaubt worden. Huub Stevens war vor Gross für zwei Partien Interimscoach.
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Auch Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter mahnte in der Talkrunde „Sky90“, die Schalker Spieler müssten sich hinterfragen. „Als Spieler zum Vorstand gehen und den Trainer umschiffen, das ist absolut der falsche Weg“, sagte der Österreicher. (dpa/mp)