Ilkay Gündogan und Toni Kroos laufen zusammen auf.
  • Ilkay Gündogan und Toni Kroos schätzen sich.
  • Foto: imago/Laci Perenyi

Gündogan und Kross – geht das gut? „Wollen es den Kritikern beweisen“

Gündogan oder Kroos? Nein, Gündogan und Kroos – findet zumindest der Kapitän der Nationalmannschaft. Seine Meinung zum prominenten Rückkehrer interessierte auch den Bundestrainer.

Bevor Julian Nagelsmann Ex-Weltmeister Toni Kroos zurück in die Nationalmannschaft holte, hatte er DFB-Kapitän Ilkay Gündogan kontaktiert und um dessen Meinung gebeten. „Julian Nagelsmann hatte von da und dort offenbar gehört, dass Tonis Rückkehr für mich ein Problem sein könnte, dann hat er den Hörer genommen, mich angerufen und direkt gefragt“, sagte Gündogan der „Süddeutschen Zeitung“: „Ich habe ihm sofort gesagt, dass ich damit total einverstanden bin und noch nie ein Problem mit Toni hatte. Sondern, dass wir uns im Gegenteil sehr schätzen und gut verstehen.“

Gündogan wird in der Nationalmannschaft einen offensiven Part übernehmen

Nagelsmann berief sowohl Gündogan (33) als auch Kroos (34), der zuletzt bei der EM 2021 für Deutschland aufgelaufen war, für die beiden ersten Länderspiele des EM-Jahres am 23. März in Frankreich und drei Tage später gegen die Niederlande in den Kader. „Wir wollen den Kritikern beweisen, dass Toni und ich zusammenpassen und dem deutschen Spiel unseren Stempel aufdrücken können“, kündigte Gündogan an.

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Die Lösung könnte sein, dass Kroos wie zuletzt bei Real Madrid etwas defensiver agiert und Gündogan wie in seinen besten Zeiten bei Manchester City etwas offensiver. Letzteres sei in bereits mit dem Bundestrainer besprochen, verriet der Profi des FC Barcelona: „Was mich betrifft, werde ich in der Nationalmannschaft einen offensiveren Part übernehmen.“

„Es ist alles in Ordnung zwischen Toni und mir“, versichert der Kapitän

So oder so wollen Kroos und Gündogan in der Mittelfeld-Schaltzentrale spielerische Lösungen finden. „Keiner von uns beiden ist ein richtiges Zweikampfmonster oder dafür bekannt, dass er des Öfteren physisch ein Zeichen setzt oder dadurch auffällt, dass er nach langen Bällen Luftduelle gewinnt“, sagte Gündogan. Einen spanischen Spielstil wollen sie im DFB-Team aber nicht etablieren: „Unsere Absicht ist es nicht, eine spanische Note ins Spiel zu bringen, sondern uns daran zu orientieren, was der Trainer vorgibt.“

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Privat haben die beiden DFB-Stars in Spanien kaum Kontakt, verriet Gündogan. „Wenn wir uns vor den Spielen auf dem Rasen treffen, kommt das übliche ‚Hey, alles gut, alles okay mit der Family?‘ Es ist alles in Ordnung zwischen Toni und mir.“ (lg/dpa)

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