Gündogan-Wechsel perfekt! Nationalspieler kostet plötzlich eine Unsumme
Der Wechsel von Ilkay Gündogan zum FC Barcelona ist perfekt. Der spanische Meister gab die Verpflichtung des 32 Jahre alten deutschen Fußball-Nationalspielers am Montag bekannt.
Gündogan verlässt Manchester City nach dem Triple aus englischer Meisterschaft, Pokalsieg und Champions-League-Triumph ablösefrei. Er bekommt beim FC Barcelona einen Vertrag über zwei Jahre bis zum 30. Juni 2025 mit der Option für eine weitere Saison. Die festgeschriebene Ablösesumme liegt nach Angaben der Katalanen bei 400 Millionen Euro. Er war im Sommer 2016 von Borussia Dortmund zu Manchester City gewechselt.
Gündogans Zeit bei den Skyblues: „Träume wurden wahr“
„Es war eine Freude und ein Privileg für mich, in den vergangenen Jahren Teil von Manchester City gewesen zu sein“, sagte Gündogan, der seine Zeit bei dem Klub mit Trainer Pep Guardiola als Kapitän mit dem Gewinn der europäischen Königsklasse gekrönt hatte. „Dieser Verein hat all meine Träume wahr gemacht und ich werde ewig dankbar sein für diese Gelegenheit“, sagte Gündogan in einer Mitteilung von Manchester City. Vor allem Barcelonas Trainer Xavi soll ihn von einem Wechsel zu den Katalanen überzeugt haben. Bei Barça spielt Gündogan nun auch wieder mit seinem früheren BVB-Kollegen Robert Lewandowski.
Seinen alten Klub verlässt Gündogan in der erfolgreichsten Phase der Vereinsgeschichte. Unter Guardiola durfte er erst vor knapp zwei Wochen als Kapitän die Champions-League-Trophäe in die Luft stemmen – es war nach Meisterschaft und Pokalsieg der dritte Titel der Citizens in dieser Spielzeit. „Selten bin ich so glücklich in meinem Leben aufgewacht“, hatte der frühere Dortmunder nach der Nacht des 1:0 über Inter Mailand gesagt. „Jeder, der meinen Weg verfolgt hat, weiß, wie lange ich diesem Titel hinterhergejagt habe.“
Guardiola bedauert Gündogan-Wechsel
Ein Finale in seinem Lieblings-Wettbewerb ausgerechnet in der Heimat seiner Eltern, dazu noch als Kapitän seiner Mannschaft – das Spiel in Istanbul war ohne Zweifel etwas ganz Besonderes für Gündogan. Und, wie nun alle wissen, das passende Abschiedsgeschenk. Dabei hätte Guardiola seinen Kapitän gerne weiter im hellblauen City-Trikot gesehen. Gündogan sei als Spielmacher „wahnsinnig clever“ und habe darüber hinaus eine „unglaubliche Persönlichkeit“, hatte der 52-Jährige schon vor dem Champions-League-Finale geurteilt.
Dass er und nicht ein Superstar wie Erling Haaland oder Kevin De Bruyne vor der Saison zum Kapitän gewählt wurde, habe ihn stolz gemacht, sagte Gündogan. Es sei auch „eine Auszeichnung meines Charakters“, denn er sei eben „kein großer Fan von Aktionismus“. Dass sich seine Geduld am Ende auszahlte, bewies das 1:0 gegen Inter – zuvor hatte der gebürtige Nürnberger zwei Endspiel-Niederlagen mit Borussia Dortmund (2013) und Manchester City (2021) kassiert.
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Mit dem Abschied schließt sich Gündogans bislang erfolgreichstes Kapitel der Karriere. 2016 war er vom BVB nach Manchester gewechselt. Mit den Citizens gewann er in sieben Jahren einmal die Champions League, wurde fünfmal Meister und zweimal Pokalsieger. Eine Bilanz, von der sie in Barcelona auch ein wenig träumen. (dpa/mg)