Hamburger Jung Nmecha hält Kohfeldts Serie am Leben
Drittes Spiel, dritter Sieg: Dank Neu-Nationalspieler Lukas Nmecha bleibt Florian Kohfeldt als Trainer des VfL Wolfsburg weiter ungeschlagen. Vier Tage nach dem 2:1 gegen RB Salzburg in der Champions League gewannen die Niedersachsen in der Bundesliga gegen den FC Augsburg mit 1:0 (1:0) und verbesserten sich zumindest für eine Nacht auf den vierten Tabellenplatz.
Kohfeldt sah einen nur eine Halbzeit lang starken Auftritt seines Teams, musste am Ende aber noch um den Dreier zittern. Denn seine neue Mannschaft ging vor der Pause verschwenderisch mit ihren Chancen um, was sich fast noch gerächt hätte. Doch am Ende reichte vor 16 095 Zuschauern in der Volkswagen-Arena der Kopfballtreffer von Nmecha (14. Minute) zum Sieg. Der Offensivspieler war von Bundestrainer Hansi Flick am Freitag erstmals für die DFB-Elf nominiert worden.
Wolfsburg vergibt gegen Augsburg in der ersten Halbzeit zahlreiche Chancen
Der starke Paulo Otavio (22.), Maximilian Arnold (31.) und Sebastiaan Bornauw (31.) vergaben im ersten Durchgang beste Gelegenheiten für die Grün-Weißen, die lange drückend überlegen waren. Die schwachen Augsburger, bei denen Tobias Strobl früh verletzt raus musste, wurden vor der Pause lediglich bei einem Freistoß von Daniel Caligiuri gefährlich (34.). Ansonsten konnten die Gäste zunächst zu keiner Zeit an ihre gute Leistung gegen Stuttgart anknüpfen, die eigentlich für Selbstvertrauen hatte sorgen sollen. Doch davon war lange nichts zu sehen. 69:31 Prozent Ballbesitz lautete die Statistik nach 45 Minuten.
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Nach dem Seitenwechsel hätte sich der Chancenwucher der Gastgeber aber fast gerächt. Dem VfL waren die Strapazen der Englischen Woche nun deutlich anzumerken, in das Spiel der Hausherren schlichen sich immer mehr Nachlässigkeiten ein. Die Gäste drängten auf den Ausgleich, den Andi Zeqiri in der 52. Minute hätte erzielen müssen. Der Angreifer scheiterte aber am starken Koen Casteels im Wolfsburger Tor.
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Augsburg drückte nach der Pause weiter, FCA-Coach Markus Weinzierl brachte alle Offensivkräfte, die ihm zur Verfügung standen. Doch mehr als ein Abseitstor des eingewechselten Andre Hahn sprang für die Gäste nicht mehr heraus. Kohfeldt, der in der Schlussphase immer wieder wild fuchtelnd an der Seitenlinie auf- und absprang, konnte am Ende durchatmen und sich über eine perfekte Woche freuen.