DFB-Hammer! Ex-St. Pauli-Boss soll den deutschen Fußball retten
Was für eine Hammer-Personalie: Der DFB hat nach längerer Suche einen neuen Geschäftsführer Sport gefunden. Ex-St. Pauli-Boss Andreas Rettig übernimmt ab sofort das Amt und soll den am Boden liegenden deutschen Fußball retten.
Der 60-Jährige verantwortet ab sofort die Bereiche Nationalmannschaften und Akademie, teilte der Verband am Freitag mit. Der Beschluss von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung zur Neubesetzung des seit der Trennung von Oliver Bierhoff vakanten Postens sei einstimmig ausgefallen.
„Mit Andreas Rettig haben wir einen überaus erfahrenen, engagierten und durchsetzungsstarken Geschäftsführer gewonnen. Ich bin überzeugt, dass er die vor uns liegenden Aufgaben im Bereich Sport mit großer Leidenschaft angehen wird“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf.
Rettig ist seit vier Jahrzenten im deutschen Fußball tätig
Rettig, der seit bald vier Jahrzehnten im Fußball tätig ist, schlüpft damit in eine neue Rolle. Der Fußball-Lehrer war einst Manager bei Bayer Leverkusen, dem SC Freiburg, 1. FC Köln und FC Augsburg. Beim FC St. Pauli fungierte er von 2015 bis 2019 als Geschäftsleiter und bei Viktoria Köln als Vorsitzender der Geschäftsführung. Von 2013 bis 2015 war er als Geschäftsführer der DFL tätig. Als langjähriges Mitglied im DFB-Vorstand verantwortete er zudem als Kommissionsvorsitzender die Einführung der Nachwuchsleistungszentren.
„Unsere Nationalmannschaften repräsentieren Deutschland in seiner Vielfalt und Leistungsfähigkeit. Sie sind von großen Erfolgen und aktuellen Problemen geprägt. Ich möchte dazu beitragen, künftige Erfolge der Nationalmannschaften wieder möglich zu machen und die Ausrichtung des DFB und das Auftreten seiner Mannschaften in allen Richtungen zu verbessern”, sagte Rettig über seine neue Aufgabe.
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Der DFB setzt große Hoffnungen in den streitbaren Fußball-Funktionär. Rettig kenne den Fußball aus allen Perspektiven und bringe umfassende Kompetenzen mit. „Ich schätze ihn als kritischen Geist, der stets konstruktiv und gestalterisch wirkt. Er bringt Leadership-Erfahrung sowie ein internationales Netzwerk mit und ist als Persönlichkeit ein Gewinn für den DFB”, sagte Alexander Wehrle, Aufsichtsratsvorsitzender der DFB GmbH & Co KG.