Gegen den Heimvorteil: DFL beschließt neue Regelung für Ballkinder
Die Deutsche Fußball Liga plant offenbar eine Änderung der Regeln für Ballkinder. Das geht aus einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ hervor.
Demnach hat ein Sprecher der DFL auf „FAZ“-Anfrage mitgeteilt, dass sich die Sportverantwortlichen der 36 Teams aus den beiden höchsten Spielklassen bei einer Tagung „mündlich darauf geeinigt haben, dass es in der kommenden Saison einheitliche Spielregeln für Ballkinder geben soll“. Auch die „Bild“-Zeitung berichtete am Freitag darüber.
Ballkinder sollen Bälle nur noch auf Hütchen legen
Laut der „FAZ“ soll ein Modell eingeführt werden, das bereits seit März 2024 in der englischen Premier League genutzt wird. Auf der Insel müssen die Ballkinder die Bälle auf Hütchen legen, dürfen diese nicht direkt zu den Profis werfen. Damit soll verhindert werden, dass die jeweilige Heimmannschaft den Ball schneller erhält als das Auswärtsteam. Laut „FAZ“ wird dieses Modell bereits beim FC Augsburg, der TSG Hoffenheim, Holstein Kiel und Bayer Leverkusen umgesetzt.
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Erst am Sonntag hatte der Balljunge Noel Urbaniak im Rahmen des Viertelfinal-Rückspiels der deutschen Nationalmannschaft in der Nations League gegen Italien (3:3) für Aufsehen gesorgt. Gedankenschnell hatte er Kapitän Joshua Kimmich den Ball zugeworfen, der die anschließende Ecke schnell ausführte und Jamal Musiala anspielte. Dieser erzielte in der Folge aus kürzester Distanz unbedrängt das zwischenzeitliche 2:0 – auch, weil die italienische Mannschaft um Torwart Gianluigi Donnarumma noch in einer Diskussion steckte. (sid/jh)
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