„Herr der Ringe“: HSV und DFB-Stars feiern Frauen-Trainer Hrubesch – Nachfolger fix?
Die deutschen Fußballerinnen fahren nach Paris! Nach dem 2:0 gegen die Niederlande sind sie bei Olympia im Sommer dabei. Der Kapitän der Männer lobt, der HSV freut sich auch. Und Sportrektorin Nia Künzer kündigt eine Entscheidung an.
Nationalmannschaftskapitän Ilkay Gündogan hat die deutschen Fußballerinnen gelobt. „Was für eine Leistung!“, schrieb der Profi vom FC Barcelona und DFB-Kapitän bei X nach dem Sieg des Teams von Bundestrainer Horst Hrubesch in den Niederlanden. „Herzlichen Glückwunsch zur Qualifikation für Olympia.“ Die DFB-Spielerinnen hatten sich am Mittwochabend mit einem hart erkämpften 2:0 (0:0) gegen die Niederländerinnen das Ticket für Paris gesichert.
Der HSV, der Verein von Interimscoach Hrubesch, postete einen launigen Tweet mit einem ebenso launigen Foto. Der 72-jährige Hrubesch steht inmitten seiner Fußballerinnen unter den olympischen Ringen und wird als „Herr der Ringe“ bezeichnet. Dazu hieß es: „14. Januar: Horst Hrubesch: „Ich würde zu Fuß nach Paris laufen.“ – 28. Februar: Die DFB-Frauen besiegen die Niederlande mit 2:0 und qualifizieren sich für Olympia. Gesagt, getan! Herzlichen Glückwunsch, Horst und Mädels!“.
Künzer kündigt Trainer-Entscheidung bei DFB-Frauen an
Hrubesch wird in Paris seine letzten Spiele als Bundestrainer bestreiten. Bei einem Scheitern am Mittwochabend wäre Hrubesch direkt abgetreten. „In erster Linie ist es für mich wichtig, dass die Mädels da hin fahren“, sagte Hrubesch. Der DFB will in Kürze bekannt geben, wie er die Trainersituation bei den Fußballerinnen nach den Olympischen Spielen lösen wird.
„Wir werden es zeitnah kommunizieren, wie es weitergeht“, sagte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer nach dem Sieg des Nationalteams am Mittwochabend. Ein Nachfolger steht demnach bereits in den Startlöchern, denn Künzer ergänzte: „Wir haben ja gesagt, dass wir auf alle Szenarien vorbereitet sind.“
Das könnte Sie auch interessieren: Übernimmt Ex-Männer-Bundestrainer die Nachfolge von Hrubesch beim DFB?
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hatte derweil schon vor dem Spiel im ZDF über die mögliche Nachfolge gesprochen. „Jeder kann wissen, soll wissen, darf wissen: Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, wir sind vorbereitet auf jegliches Szenario“, deutete der 62-Jährige ebenfalls eine Lösung an, ehe er auf Nachfrage ins Stottern geriet. „Es gibt … das werde ich jetzt nicht verraten. Aber wir werden nicht überrascht sein, egal, welche Situation eintrifft.“ (lg/dpa)