Mitte März präsentierte Hertha-Boss Kay Bernstein (l.)den neuen Investor Joshua Josh Wander, CEO von 777 Partners.
  • Mitte März präsentierte Hertha-Boss Kay Bernstein (l.)den neuen Investor Joshua Josh Wander, CEO von 777 Partners.
  • Foto: imago/Matthias Koch

Hertha droht Lizenzentzug: „Schlimmster Fall, den wir je hatten“ – Klub äußert sich

Der abstiegsbedrohte Bundesligist Hertha BSC steht in der Finanzierungs- und Investorenfrage im Austausch mit der Deutschen Fußball Liga (DFL). Das bestätigte der Klub am Montag auf Anfrage. Zuvor hatte die Süddeutschen Zeitung einen Bericht zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten und drohenden Lizenzproblemen veröffentlicht.

„Wir stehen mit der DFL sowohl bezüglich des laufenden Lizenzierungs-Verfahrens als auch hinsichtlich der inhaltlichen Ausgestaltung der geschlossenen Partnerschaft mit unserem Investor 777 Partners in regelmäßigem Kontakt“, teilte ein Sprecher mit: „Beide Themen gilt es unter Wahrung sämtlicher rechtlichen Anforderungen – insbesondere der 50+1-Regel – und inhaltlichen Vorgaben zu besprechen und zu klären.“ Zu diesen laufenden Prozessen und zu Spekulationen in den Medien werde man sich derzeit aber nicht weiter äußern.

Investoren-Deal unter Beobachtung

Laut des SZ-Berichts könnte Hertha aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Situation der Entzug der Bundesligalizenz drohen. Zitiert wird eine anonyme DFL-Quelle, die den laufenden Lizenzierungsprozess der Hertha als „hochkritisch“ bewertet, es sei „der schlimmste Fall, den wir je hatten“. Unter genauer Beobachtung steht demnach auch der Einstieg des neuen US-Investors 777. Geprüft werde, ob der Deal in Einklang mit den 50+1-Regeln im deutschen Profi-Fußball steht.

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Klar ist, dass sich Hertha BSC in einer wirtschaftlich angespannten Situation befindet. Geschäftsführer Thomas Herrich hatte den Klub in einem SZ-Interview im April als „Sanierungsfall“ bezeichnet. (sid/dv)

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