U17-Spieler Bilal Yalcinkaya und Fayssal Harchaoui jubeln
  • Riesen-Jubel bei der deutschen U17! HSV-Talent Bilal Yalcinkaya (l./mit Fayssal Harchaoui) & Co. sind Weltmeister.
  • Foto: picture alliance/dpa

Mit zwei Hamburgern! Deutschland krönt sich nach Elfer-Drama zum U17-Weltmeister

Die deutsche U17-Nationalmannschaft hat sich sensationell erstmals zum Weltmeister gekrönt. Im WM-Finale im Manahan Stadium in Surakarta (Indonesien) besiegte die DFB-Auswahl von Trainer Christian Wück, zu der auch die beiden Hamburger Talente Bilal Yalcinkaya (HSV) und Eric da Silva Moreira (FC St. Pauli) gehören, in einem dramatischen Elfmeterschießen die Mannschaft aus Frankreich mit 4:3. Nach der regulären Spielzeit hatte es 2:2 (1:0) gestanden, Deutschland spielte nach dem Platzverweis für Winners Osawe (69.) fast eine halbe Stunde in Unterzahl. Die deutschen Elfer-Fehlschüsse von da Silva Moreira und Paris Brunner (Borussia Dortmund) fielen am Ende nicht ins Gewicht, Torhüter Konstantin Heide (SpVgg Unterhaching) hielt zwei Strafstöße.

Für die DFB-Auswahl, die alle sieben Turnierspiele für sich entschieden hat, traf Brunner (29./Foulelfmeter) nach Videobeweis zum 1:0. HSV-Talent Yalcinkaya war von Linksverteidiger Aymen Sadi am Fuß getroffen worden. Das Studium der TV-Bilder nahm allerdings mehrere Minuten in Anspruch.

WM-Finale: Deutschland kassiert Ausgleich in Unterzahl

Kapitän Noah Darvich (51.) erhöhte auf 2:0. Saïmon Bouabré (53.) konnte allerdings für die Franzosen fast postwendend den Anschlusstreffer erzielen. Mathis Amougou (85.) gelang das 2:2 für die Franzosen. Deutschlands Mittelfeldspieler Osawe (69.) flog wegen wiederholten Foulspiels per Gelb-Roter Karte vom Platz.

Nach dem entscheidenden Elfmeter kannte der Jubel beim deutschen U17-Team keine Grenzen mehr. picture alliance/dpa
Deutsche U17 feiert den WM-Titel
Nach dem entscheidenden Elfmeter kannte der Jubel beim deutschen U17-Team keine Grenzen mehr.

Coach Wück sprach bei RTL von einem „unglaublichen Glücksgefühl“ nach dem letzten Spiel dieses Teams in dieser Konstellation: „Ich habe ihnen gesagt, sie machen sich unsterblich. Mir fehlen die Worte.“ DFB-Präsident Bernd Neuendorf gratulierte ebenfalls zu einem „herausragenden Erfolg“ und lobte einen „leidenschaftlichen, kämpferischen, aber auch technisch und taktisch hochklassigen Fußball“ des Teams: „Wir sind stolz auf diese tolle Mannschaft, die sportlich glänzt, und auf und abseits des Feldes Vielfalt lebt. Dieser Erfolg ist ein großartiger Jahresabschluss, der uns beim DFB Rückenwind für das EM-Jahr 2024 geben wird.“

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Vor exakt sechs Monaten bei der U17-Europameisterschaft hatte Deutschland das Finale gegen die Franzosen ebenfalls gewonnen, damals im Elfmeterschießen. Auf dem Weg ins Endspiel hatte das DFB-Team unter anderem Spanien und Argentinien bezwungen.

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Für die U-Nationalmannschaften des DFB ist dies erst der zweite WM-Titel in der Geschichte: 1981 holte die U20 um Roland Wohlfarth, Michael Zorc und Ralf Loose den Titel. Zwei andere WM-Finals in den Jahren 1985 (U16) sowie 1987 (U20) verloren deutsche U-Nationalmannschaften.

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