Hoeneß äußert sich: Wechselt Eberl jetzt zu den Bayern?
Max Eberls Freistellung bei RB Leipzig kam in der unmittelbaren Vorbereitung auf den Bundesliga-Gipfel völlig überraschend – nun erscheint der erfahrene Manager frei für Bayern München. Der rausgeworfene Geschäftsführer ist allem Anschein nach der Topkandidat als Sportvorstand des Rekordmeisters. Besonders Uli Hoeneß schätzt Eberl und setzt sich für dessen Verpflichtung ein.
Hoeneß selbst wollte sich am späten Freitagabend nicht zur Sache äußern. „Das war nicht meine Entscheidung, nicht unsere Entscheidung“, sagte der Ehrenpräsident der Bayern im Gespräch mit „t-online“ am Rande des Sieges der Münchner Basketballer gegen den Syntainics MBC (96:87): „Ich kann dazu gar nichts sagen.“
Eberl-Rauswurf vor Spiel gegen den FC Bayern München
Rund um das Liga-Spitzenspiel in Leipzig am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) wird die Personalie also heiß diskutiert werden, die Spekulationen blühen. Warum flog Eberl raus? Hat er das durch sein Verhalten provoziert? Spielt ein Bayern-Interesse eine Rolle?
Die „Sport Bild“ hatte zuletzt berichtet, Eberls Engagement beim Rekordmeister sei ohnehin nur eine Frage der Zeit. Eberl pflegt ein exzellentes Verhältnis zu Hoeneß, seine aktive Karriere hatte er in München begonnen. Zudem wohnt seine Lebensgefährtin dort.
Dazu würden die Vorwürfe passen, die offenbar in Zusammenhang mit der Trennung stehen: Einerseits hat Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff ein klares Dementi Eberls in Richtung München vermisst, zugleich ist anscheinend sauer aufgestoßen, dass dieser sich zu selten in Leipzig aufhalte. Beim FC Bayern ist die Position des Sportvorstands vakant. Der neue Münchner Sportdirektor Christoph Freund kam zudem bereits aus dem Red-Bull-Stall: aus Salzburg.
Max Eberl holte Xavi Simons und Lois Openda zu RB Leipzig
Die Vehemenz dessen, was RB Eberl am Freitag hinterher rief, zeigt, dass es heftig gebrodelt haben muss beim DFB-Pokal-Sieger. „Fehlendes Commitment“ mit dem Klub ist ein harter Vorwurf, zudem gab es die eindeutige Feststellung, es bestehe kein Zusammenhang mit dem „Kaderumbruch und den sportlichen Ergebnissen“. Von Eberl verantwortete Zugänge wie Xavi Simons oder Lois Openda haben voll eingeschlagen.
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Eberls Weg zum FC Bayern erscheint nun als logische Konsequenz. Ein konsequentes Bekenntnis zu RB hatte er am Mittwoch zum wiederholten Male vermieden. (aw/sid)