Miroslav Klose guckt zur Seite

Nürnberg-Trainer Miroslav Klose will weiter auf Mahir Emreli setzen. Foto: imago/Jan Huebner

„Ich bin nicht nachtragend“: Miroslav Klose äußert sich zu Fehltritt seines Spielers

Der Abwanderungswirbel beim 1. FC Nürnberg um Stürmer Mahir Emreli (27) spielt für Trainer Miroslav Klose keine Rolle mehr. Der Nationalspieler Aserbaidschans hatte zuletzt wegen eines sich anbahnenden Wechsels im Kader des fränkischen Zweitligisten gefehlt, dann aber in den Sozialen Medien seinen Verbleib beim Traditionsverein angekündigt.

„Nachtragend bin ich sowieso nicht“, versicherte Klose vor dem Heimspiel am Samstag (13 Uhr/Sky) gegen Hannover 96, wenn die Nürnberger ihre Klettertour mit dem fünften Heimsieg am Stück fortsetzen wollen.

Mahir Emreli wollte Wechsel mit Trainings-Streik erzwingen

„Ich bleibe Spieler des 1. FC Nürnberg und freue mich auf die kommenden gemeinsamen Momente – sowohl auf dem Platz als auch daneben“, hatte Emreli zuvor in den Sozialen Medien geschrieben.

„Das Statement finde ich sehr positiv, so war auch unser Gespräch“, berichtete Klose, dessen Mannschaft zuletzt viermal nacheinander ungeschlagen blieb. „Er möchte weiter Teil der Gruppe sein, das sieht man auch auf dem Trainingsplatz. Ich habe eine deutliche Steigerung bei ihm gesehen.“

Der erst im vergangenen Sommer nach Nürnberg gewechselte Angreifer, der mit seinen Einsatzzeiten aber unzufrieden war, ist nun wieder ein Kandidat für den Kader. „Es liegt an ihm, Bringschuld ist ein bisschen übertrieben“, sagte Klose auf eine entsprechende Frage, „aber er muss sich einfach zeigen und in der Gruppe verhalten.“ Emreli müsse ihm „auf dem Trainingsplatz wieder in die Augen springen, und das hat er auch gemacht.“

Kampf um den Aufstieg: Nürnberg empfängt Hannover

Die formstarken Nürnberger sind punktgleich mit Hannover 96. Relegationsrang drei liegt in Reichweite. Da geht doch noch was für den Club in der Tabelle, oder? „Ich schaue nicht dahin, sondern ich schaue von Spiel zu Spiel“, versicherte Klose. „Ich weiß, wie schnell es in der 2. Liga gehen kann.“

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Klose erwartet couragierte Niedersachsen, die zuletzt fünfmal nacheinander nur Remis gespielt haben. „Wir gehen davon aus, dass sie mutig sein werden“, sagte der Weltmeister von 2014. Aber genau das liegt ja auch den Nürnbergern, die personell keine Probleme haben.

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„Wir wollen aktiv sein“, kündigte Hannovers Trainer André Breitenreiter an. „Immer wenn wir aktiv sind, beherrschen wir den Gegner und sind dominant. Und dann erspielen wir uns auch viele Torchancen, die wir nutzen wollen.“ Der 1. FC Nürnberg will das aber verhindern. (dpa/mb)

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