Spelles Tom Winnemöller trifft kurz vor Schluss zum 2:2-Endstand.
  • Da geht Eimsbüttels Sieg flöten: Spelles Tom Winnemöller trifft kurz vor Schluss zum 2:2-Endstand.
  • Foto: Andre Matz

„Ich bin so angefressen“: ETV-Trainer ärgert sich über „Hochnäsigkeit“

Dicke Luft am „Loki“: Der Eimsbütteler TV versäumte es, in der Regionalliga auf einen Nichtabstiegsplatz zu springen. Nach dem 2:2 gegen Schlusslicht Spelle-Venhaus bemängelte der Eimsbütteler Trainer die Einstellung seiner Elf. 

„Ich bin so angefressen, dass ich am liebsten gleich noch ein Training ansetzen würde“, zürnte Khalid Atamimi Minuten nach dem Abpfiff: „Die Jungs müssen raffen, dass Regionalliga-Fußball bedeutet, keine halben Sachen zu machen.“

Regionalliga Nord: ETV kehrte erstmals auf seinen Kunstrasen zurück

Seit dem Aufstieg im Sommer kickt der ETV auf dem Naturrasen im Sportpark Eimsbüttel. Da dieser gesperrt war, kehrten die Kicker zum ersten Mal auf den Kunstrasen am Lokstedter Steindamm („Loki“) zurück, auf dem sie in der Vorsaison viele Oberligisten schwindlig gespielt hatten. „Sie dachten, auf dem Loki könnten sie zocken“, befand Atamimi: „Unter der Woche habe ich ein bisschen Hochnäsigkeit gespürt.“

Eimsbüttel vergibt Elfmeter, bei Spelle sieht der Torwart Rot

Spelle hatte seine letzten beiden Auswärtsspiele 2:7 und 2:9 verloren – doch Ditschi-datschi à la Eimsbüttel funktionierte auch gegen den Tabellenletzten nicht. Die Emsländer trafen schon in den ersten 20 Minuten dreimal Pfosten oder Latte und konterten auch die ETV-Führung durch Dominik Akyol (43.) mit dem 1:1 von Adrian Lenz (54.). Maurice Boakye (58.) vergab danach einen Elfmeter für den ETV, aber als Abdul-Malik Yago (71.) das 2:1 köpfte und Spelle-Torwart Mattis Niemann nach Foul an Akyol Notbremsen-Rot (82.) sah, schienen die Eimsbütteler trotzdem auf der Siegerstraße. 

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Doch in der Nachspielzeit bugsierte Tom Winnemöller (90.+2) den von ETV-Keeper Viktor Weber verpassten Ball zum Ausgleich ins Netz. Zwei Punkte futsch, der Sprung auf Rang 13 ebenso. „Das Unentschieden ist total gerecht“, meinte Atamimi, bevor er wie seine Spieler betrübt von dannen zog. Das nächste Training ist dann doch erst am Dienstag.

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